Wie die meisten von euch vielleicht mitbekommen haben – vor allem jene, die uns auf Instagram folgen – haben meine Freundin und ich während unseres New York-Kurztrips auch einen Ausflug zu den Niagarafällen gemacht. Einen Tagesausflug. Diesen hatte ich bereits vor der großen Reise gebucht. Und das sollte man auch tun, weil man die freien Plätze vorab individuell anfragen muss. Das dauert nämlich alles ein paar Tage. Bei uns hat es letztendlich geklappt und wir haben uns riesig darüber gefreut. Der Tagesausflug ist mit seinen knapp 500€ pro Person zzgl. Lohn/Trinkgeld für den Guide (10-15%) nicht gerade günstig, hat sich aber absolut gelohnt und war jeden Cent wert!

Außerdem: Wenn man die Niagarafälle sehen möchte – und das wollte ich unbedingt, denn es war mein Kindheitstraum – reicht ein Tag dafür vollkommen aus. Letztendlich spart man sich also eine Übernachtung im Hotel, eine eigene Anreise sowie Recherche und sämtliche Bürokratie, denn bei der Tour ist alles durchdacht und durchgeplant.

Ich bringe euch auch dieses Mal wieder sehr viele Bilder mit. Aber das kennt ihr ja mittlerweile von mir! Vermutlich erscheinen all die Bilder einander ziemlich ähnlich, aber eigentlich erzählt jede Aufnahme eine eigene Geschichte.

Viel Spaß mit unserem Ausflug zu den Niagarafällen in Bildern!

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Bevor ich weiter aushole, erst mal ein paar Dinge vorab: Die Niagarafälle liegen am nordwestlichen Ende des Bundestaats New York, an der Grenze zu Kanada. Die Niagarafälle gehören zum Niagara River, der den Eriesee mit dem Ontariosee verbindet.

Es gibt Fälle auf der amerikanischen Seite, die sogenannten „American Falls“, und die größeren, kreisrunden Fälle auf der kanadischen Seite, die „Horseshoe Falls“.

Wir hatten das große Glück (und die notwendigen Papiere!), um uns beide Fälle – sowohl vom Wasser als auch von Land aus – anzusehen.

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Doch zunächst muss man erst mal dorthin kommen. Dafür mussten wir um 3 Uhr nachts aufstehen, um eine Dreiviertelstunde später abholbereit am Hotel zu stehen. Ein Großraumtaxi holte uns daraufhin ab und brachte uns zum Flughafen. Die Fahrt mit dem Taxi dauerte etwa 1,5 Stunden.

Am Flughafen ging es erst mal durch die Sicherheitskontrolle, dann weiter zum Check-in. Danach hatten wir noch etwas Wartezeit. Später flogen wir dann 1,5 Stunden weiter nach Buffalo.

Dort wartete schließlich ein kleiner Tour-Bus und unser persönlicher Guide auf uns. Es gab eine kleine spanische Gruppe, eine große japanische Gruppe und eine sehr kleine deutsche Gruppe, die nur aus meiner Freundin und mir bestand. Wir hatten den Guide also ganz für uns allein. =)

Der Bus fuhr uns dann weiter zu den Niagarafällen. Die Fahrt dauerte etwa 30 Minuten.

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Unser Guide war übrigens schon über 70 Jahre alt und ist als Kind zusammen mit seinen Eltern nach Kanada ausgewandert. Er war unglaublich lieb und sympathisch! Ein richtig herzensguter Mensch, den ich am liebsten als zweiten Opa für Lilli, Lotte und Tom adoptiert hätte. :D

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Direkt nach der Ankunft ging es weiter zur Bootstour.

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Wir bekamen blaue Kittel zum Überziehen und durften an Bord. Meine Freundin und ich erkämpften und einen Platz ganz vorn. Ich hielt beide Kameras bereit, trug eine Sonnenbrille und hätte – niemals(!) – gedacht, dass es so nass werden würde!

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Es wurde wirklich extrem nass! Das kann man sich gar nicht vorstellen. Irgendwann brachte ich nur noch meine Kameras in Sicherheit und konnte überhaupt nichts mehr sehen. Meine Sonnenbrille war gänzlich nass und meine Kontaktlinsen verrutscht – durch all die Flüssigkeit, die auf uns niederrieselte und niederplatschte.

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Anneken erzählte mir nach der Bootstour, dass sie irgendwann zu mir herübergeblickt und mich total feiern gesehen hatte. Und das trifft es eigentlich ziemlich genau, denn ich habe so sehr gelacht – die ganze Zeit über!

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Nach einer Runde vorbei an den Horseshoe Falls fuhren wir wieder zurück – noch einmal ganz nahe an den American Falls vorbei.

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Nach der Bootstour hatten wir dann noch etwas Zeit, uns auf der amerikanschen Seite umzusehen.

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Die Wasserfälle sind einfach atemberaubend!

Und es ist genau wie mit New York: Weder Fotos noch Videos oder Worte können diese Macht der Fälle wiedergeben und/oder beschreiben!

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Man stand so nahe an den Wasserfällen! Es trennten einen nur ein Zaun und etwa 10m Wiese von den American Falls. Zum Greifen nahe sozusagen. =)

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Anschließend ging es zurück zum Bus und Richtung Rainbow Bridge. Dort mussten wir kurz durch die Kontrolle, holten uns unseren Stempel im Reisepass ab und fuhren schließlich weiter auf die kanadische Seite.

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Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen Zwischenstop an einem kanadischen Souvenirshop. Dort kaufte ich u.a. ein kleines Fläschchen Ahornsirup für Micha. =)

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Die kanadische Seite ist noch viel schöner als die amerikanische, wie ich finde. Dort hat man einen wesentlich besseren Ausblick. Außerdem sind die Horseshoe Falls noch überwältigender.

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So sieht es übrigens in der Gegend drum herum aus:

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Wir hatten wieder so viel Glück mit dem Wetter! Und auch mit dem Wind! Unser Guide erzählte uns nämlich, dass einem der Wassernebel bei ungünstigem Wind die ganze Sicht auf die Fälle versperrt.

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Mittagessen war inklusive. Wir aßen in einem Hotel, direkt an den Horseshoe Falls – mit gigantischer Aussicht!

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Übrigens schauten wir uns bei der Tour auch die Whirlpool Rapids an, bei denen das Wasser „gedreht“ bzw. „umgelenkt“ wird. Diese Stromschnellen gehören zu den gefährlichsten Wildwassern weltweit.

Auf der kanadischen Seite fährt eine Seilbahn quer über die Whirlpool Rapids rüber.

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Bedarf es mehr Worte?

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Diese Wassermassen sind einfach unglaublich!

Auch dieses Erlebnis war atemberaubend und wunderschön zugleich. Aber eigentlich realisiert man gar nicht so richtig, was man da gerade sieht, wenn man dort steht.

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Nach vielen, vielen Eindrücken ging es am späten Nachmittag zurück zum Flughafen in Buffalo. Wir flogen 1,5 Stunden zurück, fuhren anschließend weitere 1,5 Stunden zurück zum Hotel und ließen den Tag schließlich mit einem weiteren Burger im Burger Joint und einem kleinen Nachtspaziergang durch New York ausklingen.

Wenn ihr mich fragt: Die Niagarafälle MUSS man gesehen haben! Man muss einfach! Sie sind unfassbar beeindruckend!

Am besten hat mir die Bootstour und die kanadische Seite – ganz nahe an den Horseshoe Falls stehend – gefallen.

Ich freue mich auf euer Feedback!

Vielleicht habt ihr Lust zu erzählen, ob ihr schon einmal dort gewesen seid?

Und für alle, die nach diesem Post noch nicht genug haben: Zum ersten New York-Post geht es hier entlang, zum ersten Video hier und zum zweiten Video hier – viel Spaß!

Ich freue mich, von euch zu lesen!

Bis zum nächsten (und letzten) New York-Post,

eure Mari =)