Ich kann es selbst kaum fassen, aber nun ist tatsächlich schon über die Hälfte meiner vierten Schwangerschaft rum. Ich weiß noch, wie sich die ersten Tage und Wochen damals, im ersten Trimester, wie Kaugummi gezogen haben. Ich erinnere mich noch, wie wir tagelang gebangt haben, endlich einen Herzschlag zu sehen! Wie schlecht mir damals vor dem ersten richtigen Ultraschall war und wie sehr ich anschließend gehofft hatte, die ersten 12 Wochen gut zu überstehen, nachdem ich schon zweimal Erfahrungen mit einem Frühabort machen musste und nachdem wir vier Jahre lang auf dieses vierte Wunder gehofft haben. Und nun? Nun sind seither so viele Wochen vergangen. Mittlerweile bin ich im sechsten Monat schwanger. Das ist so unglaublich und so schön! Am liebsten würde ich dieses Gefühl von Glück für die Ewigkeit konservieren, um mich immer daran zurückzuerinnern, wie dankbar ich für dieses kostbare Geschenk bin und wie viele Schmetterlinge mir diese Vorfreude beschert und wie ich die Zeit gleichzeitig und trotz all der Vorfreude zwischendurch gern anhalten würde, um all diese Gefühle nur umso länger genießen zu können. Außerdem wissen wir mittlerweile, dass Lilli, Lotte und Tom einen kleinen Bruder bekommen. Und dass das Baby wohlauf ist. Auch das sind wunderbare Neuigkeiten! <3

Im heutigen Post möchte ich euch gern von der 20. SSSW bis zur 22. SSW erzählen! Natürlich gibt es dazu auch wieder ein passendes Video auf YouTube, schaut gern vorbei:

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Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen!

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Die 20. SSW: Wir bekommen einen Jungen!

In der 20. SSW war es endlich so weit: Der Termin zur Feindiagnostik stand an. Und wir hofften an diesem Tag so sehr, zu erfahren, ob wir noch ein Mädchen oder noch einen Jungen bekommen werden. Auf diesen Termin hatten wir wirklich lange hingefiebert und dementsprechend aufgeregt waren wir alle. Auch die Kinder. Und natürlich wollten wir auch wissen, ob das Baby gut wächst und ob es soweit gesund ist. Dennoch war das „Outing“ etwas, auf das ich mich wirklich sehr freute.

Leider durfte Micha aufgrund der Corona-Krise nicht mit zu dem Termin. Das erfuhren wir erst, als wir in der Praxis ankamen und das Schild an der Tür kleben sahen. Das war zwar wirklich sehr schade, zumal ich Micha so gern dabeigehabt hätte, wenn wir das Geschlecht erfahren, aber gleichzeitig hatten wir dafür von der ersten Sekunde an absolutes Verständnis. Und nicht zuletzt kannte ich die Ärztin bereits von der Nackenfaltenmessung. Sie ist so lieb und einfühlsam und nimmt sich jedes Mal so viel Zeit! Und das hatte sie auch dieses Mal getan. Da Micha nicht mit reindurfte, hat sie sich sogar extra viel Zeit genommen und mich auch immer wieder mit dem Handy ein paar schöne Aufnahmen machen lassen, die ich dann direkt im Anschluss mit Micha teilen konnte.

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US-Bild 20. SSW

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US-Bild 20. SSW

Die Feindiagnostik ist natürlich immer ein recht langer Ultraschalltermin. Das Baby wird dabei genau angeschaut – wirklich von Kopf bis Fuß. Die Organe werden geschallt, der Blutfluss wird kontrolliert, es werden Fingerchen und Zehen gezählt. Außerdem wird das Baby noch einmal komplett vermessen.

Das Lustige war, dass ich mich, als ich auf der Liege lag, zunächst darauf einstellte, erst mal das Baby im Ganzen zu sehen oder das Köpfchen und dann nach und nach darauf vorbereitet werde, zu erfahren, was es wird. Aber es kam dann so, dass die Ärztin den Schallkopf auf meinem Bauch platzierte und wir daraufhin innerhalb von einer Sekunde sofort beide sahen: Das ist unverkennbar ein Junge! :D

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Und auch beim weiteren Schallen ließ sich das Geschlecht nicht länger leugnen. Und damit stand fest: Wir bekommen einen zweiten Sohn und Lilli, Lotte und Tom einen kleinen Bruder. <3

Dem Baby ging es ansonsten wirklich sehr gut. Es ist noch immer 4-5 Tage größer und schwerer, aber das ist seither von Anfang an bei jedem Termin festgestellt worden. Dennoch korrigieren wir den ET nicht, sondern belassen es beim 6. August 2020. Ansonsten wurde unser Sommerjunge auf ca. 25 cm von Kopf bis Fuß geschätzt und war beim Ultraschall auch sehr wach und sehr aktiv.

Nach dem Termin erzählte ich natürlich erst einmal Micha davon, dass wir einen weiteren Jungen bekommen. Auch er freute sich riesig, war aber umso dankbarer, dass auch sonst alles in Ordnung ist. Zu Hause bereiteten wir dann eine Überraschung für Lilli, Lotte und Tom vor, indem wir drei riesige Luftballons mit blauem Konfetti füllten, welche die drei anschließend gleichzeitig aufpieksen durften, um auf diese besondere Art und Weise zu erfahren, ob sie einen Bruder oder eine Schwester bekommen.

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Sie waren so aufgeregt und hibbelig und konnten es kaum erwarten! Und als dann schließlich das blaue Konfetti aus den Ballons schneite, strahlten sie allesamt übers ganze Gesicht. So eine schöne und offene und ehrliche Freude! Am meisten hat sich aber definitiv Tom gefreut, der sich von Anfang an einen Bruder gewünscht hatte. =)

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Die 21. SSW: Von vorzeitigen Wehen, einer Symphysenlockerung und Gewichtszunahme

In der 21. SSW wurden meine vorzeitigen Wehen deutlich stärker. Leider.

So ähnlich verlief es damals auch bei Lotte und Tom. Nur bei Lilli ging das Ganze damals schon viel früher los. Jedenfalls merke ich seither ziemlich gut, dass ich mich noch mehr schonen muss, um das Ganze im Griff zu halten. Das Gute ist, dass ich aufgrund der drei bisherigen Schwangerschaften, die allesamt ebenfalls risikoreich verliefen, ganz gute Erfahrungen habe, was das betrifft. Darauf vertraut auch meine Ärztin, die ich wirklich sehr schätze. Denn es gibt gute und schlechte Tage und ich merke genau, wann körperlich mal etwas mehr geht und wann wirklich nichts mehr geht oder ich rechtzeitig die Beine hochlegen sollte. Und diesbezüglich versuche ich wirklich sehr auf meinen Körper zu hören.

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Natürlich ist das mit der Arbeit, dem Haushalt und den drei Kindern nicht immer einfach, vor allem psychisch betrachtet, meine ich. Das liegt einfach daran, dass man emotional oft mehr will als man kann und sich dann ziemlich zwiegespalten fühlt. Letztendlich weiß ich aber, dass aktuell für uns nichts wichtiger ist, als dass sich die Wehen nicht auswirken und das Baby möglichst lange im Bauch bleibt und ich nicht ins Krankenhaus muss. Umso mehr unterstützt Micha mich, wo er nur kann, und umso mehr Verständnis haben die Kinder. Das ist wirklich sehr hilfreich und macht die Situation für mich um einiges leichter.

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Aber wisst ihr, was wir in der 21. SSW besonders „feierten“, also zumindest als großen Meilenstein betrachteten? Das Erreichen der Halbzeit! =)

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Dafür hatte Micha mir sogar eine wunderschöne Collage gestaltet und mich am Morgen – zusammen mit einem Brief voller Liebe – damit überrascht.

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In der 21. SSW hatte ich auch meinen regulären Termin bei meiner Hebamme und meiner Frauenärztin (die Feindiagnostik wird immer bei einer anderen Ärztin gemacht).  Mir wurde Blut abgenommen, der Urin wurde kontrolliert, der Blutdruck gemessen, das Gewicht notiert usw. Außerdem schaute sich meine Ärztin das Baby ebenfalls noch einmal an und bestätigte den Bericht der Feindiagnostikerin: Dem Baby geht es sehr gut und es zeigte sich wieder eindeutig als Junge. =)

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Natürlich wurde auch bei diesem Termin – wie jedes Mal – mein Gebärmutterhals vermessen. Aber dieser war – zum Glück – noch immer stabil. Allerdings weiß ich auch, dass das nichts heißen muss. Meine Ärztin und ich haben den Verlauf deshalb genau im Blick. Denn auch während meiner beiden Schwangerschaften mit Lotte und Tom wirkten sich die Wehen damals lange Zeit nicht aus, doch von einer auf die andere Woche begann der Gebärmutterhals sich dann plötzlich stark zu verkürzen – und das immer weiter. Deshalb weiß ich, dass jede Untersuchung nur eine Momentaufnahme darstellt. Aus diesem Grund muss ich weiterhin beherzigen, mich zu schonen, um auf unser Sommerbaby aufzupassen. Und wer weiß? Vielleicht habe ich dieses Mal auch Glück und es läuft bis zum Ende wesentlich besser als in den anderen Schwangerschaften? Wissen tun wir das natürlich nicht. Aber wir hoffen es sehr.

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Leider wurde mir jedoch auch das bestätigt, was ich bereits vermutet hatte: eine Symphysenlockerung

Kurzum: Nun haben die Schmerzen einen Namen. Ich hatte es nach all der Leserei ja schon fast vermutet, aber nun habe ich Gewissheit, dass die – teilweise starken – Schmerzen von der Symphyse kommen. Besonders stark tut es weh, wenn ich mich im Bett drehen will, wenn ich ruckartige Bewegungen mache wie beispielsweise schnelles Aufstehen, wenn ich auf dem Boden sitze und danach hochkommen möchte (z.B. wenn ich mit den Kindern spiele) oder wenn ich lange in einer Position saß und diese dann verändern möchte. Ich merke diese Schmerzen mal mehr und sehr stark, sodass ich kaum hochkomme und kaum laufen kann, mal weniger, sodass ich sie kaum wahrnehme. Das kommt eben ganz darauf an, was für Bewegungen ich mache.

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Babybauch 21. SSW

Und ansonsten habe ich nach langer Zeit mal wieder einen Blick auf mein Gewicht geworfen. Aktuell liege ich bei plus 6-7 kg im Vergleich zu vor der Schwangerschaft. Das ist so witzig, weil der Gewichtsverlauf bei mir bei jeder Schwangerschaft absolut gleich ist! Jedes Mal nehme ich erst ab, dann erreiche ich mein Ausgangsgewicht wieder und dann nehme ich plötzlich ziemlich rasch zu. Mal sehen, bei wie viel Gewichtszunahme ich am Ende landen werde. ;)

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Erstes komplettes Outfits fürs Baby

Die 22. SSW: Von Babygestrampele und Ängsten aufgrund der Corona-Pandemie

Bis zur 22. SSW hat mein Babybauch noch mal einen ordentlichen Schub gemacht. Das fällt nicht nur mir selbst ganz besonders auf – allein deshalb, weil gewohnte Kleidungsstücke plötzlich nicht mehr passen, sondern auch Micha und den Kindern. Lilli, Lotte und Tom sind immer ganz baff und fasziniert davon, wie schnell der Bauch dann doch plötzlich wächst. =)

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Babybauch 22. SSW

Die vorzeitigen Wehen wurden in dieser Woche teilweise schon sehr schmerzhaft, sodass ich noch einen weiteren Gang zurückgeschaltet habe. Manchmal reicht es schon, wenn ich doch mal bei etwas Haushalt mit anpacke, um danach kaum noch aufrecht gehen zu können. Aber: Das ist nicht immer so! Manchmal kann ich auch viel erledigen, ohne dass es mir danach schlecht geht. Das kommt offensichtlich immer auf die Tagesverfassung drauf an.

In der 22. SSW strampelte unser Baby abends mittlerweile schon so kräftig, dass es schon richtig weh tat! Ich glaube, das war bei den anderen Schwangerschaften nicht so früh der Fall. Aber sicher bin ich mir da leider nicht. Doch zwischendurch fühlt es sich tatsächlich an, als würde das Baby Trampolin auf meiner Blase springen. :D

Ansonsten begannen für uns in Schleswig-Holstein in dieser SSW die Frühjahrsferien der Kinder, aber sie waren ja auch schon vorher zwei Wochen zu Hause. Und natürlich wissen wir nicht, wie es nach den Ferien weitergeht. Wir leben hier ziemlich isoliert, bleiben weitestgehend in Haus und Garten und Micha geht allein einkaufen. Ich hoffe, die Lage da draußen bessert und ändert sich bald wieder! Und ich hoffe, wir bleiben alle gesund!  Denn mittlerweile wachsen meine Sorgen rund um die Corona-Krise. Wird sich die Lage bis zur Geburt unseres Sommerbabys wieder normalisiert oder wenigstens verbessert haben? Wie würde die Geburt unter diesen Umständen ablaufen? Darf ich dann wirklich keinen Besuch empfangen? Darf Micha dann mit zur Geburt? Was, wenn ich aufgrund meiner Risikoschwangerschaft doch vorzeitig ins Krankenhaus muss – in dieser Situation? Aktuell bereitet mir das Ganze wirklich Unbehagen, einfach weil das alles mit einer riesigen Ungewissheit verbunden ist und keiner von uns absehen kann, wie es in den nächsten Wochen und Monaten weitergeht.

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Deshalb können wir nur von Tag zu Tag schauen, wie es weitergeht und uns an alle Empfehlungen und Vorschriften halten, auf uns aufpassen und aufeinander Acht geben.

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Und genau das wünsche ich euch an dieser Stelle: Passt aufeinander auf und bleibt gesund! Ich wünsche euch allen wirklich von Herzen weiterhin alles Gute!

Erzählt außerdem gern mal: Wer ist gerade ebenfalls schwanger und macht sich Sorgen rund um die Geburt und die Zeit danach? Wer ist vielleicht – genau wie ich – risikoschwanger und hat Angst davor, für längere Zeit ins Krankenhaus zu müssen? Und wer von euch hat vielleicht kürzlich entbunden oder entbindet demnächst und kann von aktuellen Erfahrungen berichten?

Ich schicke euch allen viel Kraft und wünsche euch weiterhin starke Nerven!

Alles Liebe,

eure Mari <3