Irgendwie habe ich das Gefühl, wöchentlich ein neues Schwangerschaftsupdate zu verfassen bzw. für YouTube zu drehen, obwohl ja jedes Mal drei Wochen dazwischen liegen. Irgendwie verfliegt die Zeit aktuell mit Homeschooling, Homeoffice, Tom zu Hause, Haushalt und allem so rasend schnell, dass ich kaum mitbekomme, wie Schwangerschaftswoche für Schwangerschaftswoche vergeht. Das ist wirklich unglaublich! Irgendwie würde ich die Zeit gern anhalten, um das alles viel mehr zu genießen. Andererseits freue ich mich auch sehr, wenn wir diese Zeit „überstanden“ haben und unser Sommerbaby gesund zur Welt kommt. Außerdem bedeutet jede vergangene Woche eine weitere Woche für unser Baby in meinem Bauch, wohinter ich aktuell imaginär immer einen kleinen Haken setze aufgrund meiner vorzeitigen Wehen und der damit verbundenen Risikoschwangerschaft. Nichtsdestotrotz bleiben wir weiterhin positiv und optimistisch, was die Schwangerschaft betrifft. Ich glaube nämlich, dass das ganz wichtig ist. Nein, ich bin sogar absolut überzeugt davon! <3

Im heutigen Post möchte ich euch gern von der 23. SSSW bis zur 25. SSW erzählen! Natürlich gibt es dazu auch wieder ein passendes Video auf YouTube, schaut gern vorbei:

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Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen!

Familie 22. SSW babykindundmeer

Die 23. SSW: Von bleibender Übelkeit und unserer Namenssuche

In der 23. SSW stellte ich mich zum ersten Mal nach längerer Zeit wieder auf die Waage und stellte fest, dass ich 6,5-7 kg zugenommen hatte im Vergleich zum Gewicht vor der Schwangerschaft. Mittlerweile ist es ja noch mehr geworden und ich merke das wirklich sehr und fühle mich zeitweise ganz schön kugelig-rund. Aber ich denke, das kennen die meisten Schwangeren, oder? Die ersten Umstandshosen passten plötzlich nicht mehr, meine normalen Oberteile wurden zu eng und zu kurz. Mein Bauch wächst aber auch gefühlt täglich weiter. Wahnsinn! Ich glaube, solch eine Babymurmel hatte ich bisher immer zum Zeitpunkt der Geburten. Micha und ich haben uns auch alte Bilder angeschaut und sind uns ziemlich sicher, dass mein Bauch noch nie so groß war. Und ja, ich weiß, es gibt durchaus größere Babybäuche, aber für mich persönlich ist er jetzt schon riesig. Das bin ich einfach nicht gewohnt. :D

Bauchbild 23. SSW babykindundmeer

Babybauch 23. SSW

Die Übelkeit ist leider noch immer da. Besonders morgens und abends. Wenn ich versuche, etwas Deftiges/Herzhaftes zu essen, muss ich mich fast immer danach übergeben. Deswegen versuche ich mittlerweile gänzlich darauf zu verzichten und bleibe bei meinen Körnerbrötchen, Obst, etwas Rohkost und Eis. Das geht nämlich alles ganz wunderbar. Am besten funktioniert Obst. Davon wird mir wirklich überhaupt nicht schlecht. Was auch ganz gut funktioniert ist, wenn ich Nudeln, Reis oder Kartoffeln pur esse. Aber eben ohne Gewürze und Soße. :D

Solch eine ausdauernde Übelkeit ist für mich auch etwas Neues, das kenne ich ebenfalls nicht aus den bisherigen Schwangerschaften.

Babybauch 23. SSW

Die Kindsbewegungen werden seither ebenfalls von Tag zu Tag deutlicher und stärker. Mittlerweile sieht man sie durch Decken hindurch und nicht selten wandert eine kleine „Beule“ von einer Seite meines Bauches auf die andere. Die Kinder finden das jedes Mal richtig spannend! Davon gibt es auch wieder neue Aufnahmen, die seht ihr im dazugehörigen Schwangerschaftsupdate-Video auf YouTube (s.o.). Außerdem merke ich richtig, dass unser Baby Wach- und Schlafphasen entwickelt hat. Es gibt richtig ruhige Zeiten im Bauch und dann wieder sehr wilde Momente, letztere vor allem abends/nachts.

Seit wir sicher wussten, dass wir einen Jungen bekommen, denn das wurde mittlerweile mehrfach bestätigt und zeigt sich auf dem Ultraschall auch mehr als deutlich, …

Ultraschall Outing Junge babykindundmeer

Ultraschall-Bild „Outing“: Es ist ein Junge!

… haben wir uns intensiver Gedanken um einen Namen gemacht. Ich hatte da einige Favoriten, die Micha allerdings alle nicht gefielen. Also so wirklich gar nicht. Und Micha gefielen einige Namen, die mir überhaupt nicht zusagten. Die Namen selbst sind zwar allesamt schön, aber ich konnte sie mir einfach nicht für unser Baby vorstellen. Und so überlegten wir in dieser Woche weiter und weiter und hielten auch immer und überall Ausschau nach einem passenden Jungennamen.

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Erste Babyklamöttchen für unseren Sommerjungen

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Ich kann es kaum erwarten, unserem Baby die Sachen anzuziehen!

Die 24. SSW: Von vorzeitigen Wehen, einem Klinikbesuch und unserem Babynamen

In der 24. SSW wurden meine vorzeitigen Wehen zunehmend schlimmer. So war es bisher auch bei den anderen Schwangerschaften gewesen, weshalb ich fast damit gerechnet hatte. Dennoch hatte ich gehofft, dass es dieses Mal anders verlaufen würde, weil ja auch etwas Zeit zwischen den Schwangerschaften liegt.

Die vorzeitigen Wehen wurden teilweise so stark und schmerzhaft, dass ich während der Wehen wirklich nicht mehr sprechen konnte. Ich beobachtete diese dann immer und schaute, dass sich der Bauch mit der Zeit wieder beruhigte. Wenn dies schließlich geschah, war ich wirklich beruhigt. Doch an einem Morgen beschlich mich doch ein mulmiges Gefühl, weshalb ich bei meiner Frauenärztin vorbeischaute. Diese stellte daraufhin fest, dass die Wehen sich tatsächlich ausgewirkt hatten. Da sie meinen Gebärmutterhals von Beginn der Schwangerschaft an engmaschig vermessen hatte, konnte sie durchaus sicher sagen, dass dieser sich mit Beginn der schmerzhaften Wehen von 4 cm auf 2,8 cm verkürzt hatte. Sie beruhigte mich aber, sagte dass das immer noch ein guter Wert sei, mit dem ich sehr weit kommen könnte. Die Wehen dürfen sich allerdings nicht weiter auswirken. Deshalb gilt nach wie vor: Ruhe, wenig körperliche Bewegung, Stress vermeiden, viel Magnesium und Calcium nehmen.

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Ein paar Abende später wurden die Wehen noch schlimmer, sodass ich tatsächlich in die Klinik fuhr. Und das heißt bei mir schon was, weil ich wirklich eine kleine Krankenhaus-Phobie habe. Dort angekommen waren die Ärztin und die Hebamme super lieb und einfühlsam und nahmen sich viel Zeit. Sie sahen die Wehen sofort, weil mein Bauch sich dann jedes Mal verformt und steinhart wird, stellten diese auch bei der Untersuchung fest und zeichneten sie auf dem CTG auf. Dem Baby machten die Wehen aber zum Glück nichts aus und auch der Gebärmutterhals hatte sich nicht weiter verkürzt. Das beruhigte mich sehr.

Sie gaben mir noch Bryophyllum mit und sagten, ich solle so weiterverfahren wie bisher: Ruhe, Beine so oft wie möglich hochlegen, Magnesium, Calcium und Bryophyllum nehmen und natürlich jederzeit zu meiner Ärztin oder in die Klinik, wenn es stärker wird. Sie bestätigten auch, dass man – selbst wenn man vorzeitige Wehen kennt – als Frau nie sagen kann, wann sich nun was tut und wann nicht. Deswegen gilt auf jeden Fall: Lieber einmal mehr zum Arzt, als einmal zu wenig bzw. zu spät.

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Babybauch 24. SSW

Aber es gab auch eine schöne Neuigkeit in der 24. SSW: Micha und ich hatten einen Namen gefunden!!!

Ich hatte diesen Namen schon eine ganze Zeit lang im Hinterkopf, wollte aber erst mal für mich wissen, wie er sich auch nach einigen Wochen noch für mich anfühlt. Ich bin bei einem Kinderfilm, den Tom über alles liebt, über den Namen gestolpert, allerdings in anderer Schreibweise. In diesem Moment wusste ich eigentlich schon: Der könnte es sein. Aber ich wartete noch etwas ab. Als ich ihn dann endlich Micha verriet, war er – ohne zu zögern – ebenfalls sofort begeistert. Aber wirklich SOFORT! Und in diesem Moment wussten wir, dieser Name wird es werden. =)

Allerdings behalten Micha und ich den Namen bis zur Geburt für uns. Das ist unser ganz persönliches zweisames Geheimnis. Selbst Lilli, Lotte und Tom werden den Namen erst zur Geburt erfahren, so haben wir es damals auch schon mit Toms Namen gehandhabt. Wir möchten einfach, dass der Name bis zur Geburt eine Überraschung bleibt und sich vorab auch niemand zu dem Namen äußert, denn so ein Name ist eine ganz persönliche und sehr emotionale Entscheidung, wie ich finde. =)

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Die 25. SSW: Von Ängsten und Sorgen, Gefühlschaos und kleinen Downs

In der 25. SSW machte mein Bauch einen weiteren Schub. Da ich bisher zwar Umstandshosen, aber noch keine Umstandsoberteile getragen hatte, merkte ich ab dieser Woche zunehmend, dass meine Shirts und Pullis nun wirklich alle zu eng wurden. Die schieben sich auch mittlerweile allesamt hoch, sodass der Bauch dann darunter hervorlugt. :D Deswegen wird es höchste Zeit für richtige Umstandstops, die ich derweil auch bestellt habe, aber noch auf die Lieferung warte.

Unser Sommerjunge ist mittlerweile so kräftig geworden, dass die Tritte und Bewegungen schon richtig unangenehm werden und sogar wehtun können. Sie lassen mich nachts schlecht (ein)schlafen und wecken mich sogar manchmal morgens. Und unser Baby mag es absolut nicht, wenn ich auf der linken Seite liege. Dann werde ich massiv getreten. Auf dem Rücken und der rechten Seite geht es aber. ;)

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In dieser Schwangerschaftswoche lag mein Gewicht bei plus 8 kg im Vergleich zum Ausgangsgewicht vor der Schwangerschaft. Ich bin ja mal gespannt, wie das noch weitergehen wird. :D

Der Gebärmutterhals wurde bei meinem regulären Arzttermin auch noch einmal kontrolliert, hatte sich aber zum Glück noch immer nicht weiter verändert. Das ist wirklich beruhigend zu wissen. Außerdem wurde der Zuckerbelastungstest bei mir durchgeführt, der aber ebenfalls unauffällig war.

Und dann bastelten wir in dieser Zeit noch einen Schwangerschaftskalender für die Geschwisterkinder, einen 100-Tage-Countdown sozusagen. Den könnt ihr euch genauer in diesem Post anschauen. Dort findet ihr viele Bilder davon sowie eine Bastelanleitung dazu. Dieser Kalender soll den Kindern die Wartezeit verkürzen und ihnen visuell aufzeigen, wie lange es noch bis zur Geburt dauert. Lilli, Lotte und Tom haben sich riesig darüber gefreut! <3

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Außerdem habe ich seit der 25. SSW einige gemischte Gefühle in mir und teilweise auch ein paar Tiefs. Mir ist es auch ganz wichtig, offen darüber zu sprechen bzw. zu schreiben, weil ich denke, dass es hilfreich sein kann, wenn einige unter euch wissen, dass sie mit ihren Ängsten und Sorgen nicht allein sind.

Aktuell schafft mich der Alltag einfach sehr. Homeoffice und Homeschooling, Haushalt, Kindergartenkind und vorzeitige Wehen inmitten der Corona-Krise – mit dem großen Fragezeichen dahinter, wie es weitergehen wird und wie lange es so weitergehen wird. Das alles belastet mich zeitweise sehr, zumal es mir so wichtig war, diese für uns letzte Schwangerschaft zu genießen. Aber nun geht sie doch sehr unter. Gleichzeitig habe ich Angst vor der Geburt, vor dem dritten Kaiserschnitt und davor, Micha danach nicht in meiner Nähe zu wissen. Das alles treibt mir doch zwischendurch Tränen in die Augen. Manchmal bin ich einfach überfordert, manchmal traurig, manchmal verzweifelt, manchmal wütend. Doch nach ein paar Tränen, einem Wortwechsel mit Micha, der mich dann richtig liebevoll tröstet, geht es mir auch schnell wieder besser und dann stehe ich wieder auf und mache weiter.

Ich glaube fast, dass diese Gefühle dazugehören. Zu jeder Schwangerschaft, aber gerade jetzt, zu dieser Situation. Dafür sollten wir uns nicht schämen, wir sollten unsere Gefühle auch nicht in uns hineinfressen oder Leid relativieren. Jeder darf mal verzweifelt, überfordert und traurig sein. Wirklich jeder. <3

Und wisst ihr was? Oft sehe ich dann im nächsten Moment wieder all das Positive und das gibt mir Kraft und Zuversicht.

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Ich hoffe, ihr freut euch über meine regelmäßigen Schwangerschaftsupdates!

Gern könnt ihr erzählen, wie es euch aktuell geht? Schwanger oder nicht schwanger: Wie kommt ihr mit der aktuellen Situation zurecht – gerade jetzt, nachdem schon einige Wochen vergangen sind? Und an alle Schwangeren unter euch: Habt ihr auch gerade ähnliche Gedanken und Ängste? Worüber macht ihr euch gerade am meisten Sorgen?

Ich freue mich auf eure Kommentare und Erzählungen!

Alles Liebe,

eure Mari =)