Nachdem die Tochter einer Freundin vor einiger Zeit an einem entzündeten Zeckenstich litt und daraufhin Antibiotika gegen die Borreliose nehmen musste, habe ich mich noch mal vermehrt mit dem Thema „Zecken“ beschäftigt und möchte euch heute ein paar Tipps mit auf den Weg geben, mit denen ihr euch und eure Kinder vor Zecken schützen könnt.

Hatte eines eurer Kinder vielleicht schon mal eine Zecke? Oder ihr selbst?

Ich hatte schon zweimal eine, einmal am Knie und einmal in der Bikinizone. Letztere war so miniklein und hatte sich an einer so blöden Stelle festgebissen, dass ich sie eine Weile gar nicht wahrgenommen hatte.

Lilli und Lotte hatten bislang noch keine Zecke. Zum Glück. Und das Gute bei Kindern ist, dass man die Zecken bei ihnen schnell(er) wahrnimmt (z.B. beim Baden, Duschen oder Umziehen). Bei einem selbst wird das schon schwieriger. Vor allem dann, wenn sich die Zecke am Rücken oder einer anderen schlecht einsehbaren Stelle festsetzt.

 

Waldspaziergang (4)

 

Es gibt eine ganze Menge, was man über Zecken wissen sollte. Und dieses Thema betrifft eigentlich jeden.

Bei der Urlaubsplanung sollte man sich auf jeden Fall vorab darüber informieren, ob es sich bei dem gewünschten Reiseziel um ein FSME-Risikogebiet handelt  – das gilt übrigens nicht nur fürs Auslandsreisen, sondern auch für Urlaubsziele innerhalb Deutschlands. Je südlicher man reist und/oder wohnt, desto höher das FSME-Risiko.

Auf dieser Seite könnt ihr noch mal alle Risikogebiete einsehen und findet außerdem viele weitere Informationen zu diesem Thema.

 

Waldspaziergang (5)

 

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich vorbeugend gegen FSME impfen lassen. Das ist vor allem wichtig für alle, die in Risikogebieten wohnen oder in Risikogebiete reisen möchten.

***

Es gibt übrigens auch eine sogenannte Schnellimmunisierung, wenn kurzfristig ein Aufenthalt in einem FSME-Risikogebiet geplant ist. Es bedarf 2-3 Impfungen innerhalb weniger Wochen für einen saisonalen Impfschutz. Die Impfung kann sowohl vom Hausarzt als auch vom Kinderarzt durchgeführt werden.

 

Waldspaziergang (3)

 

Übrigens: Früher habe ich oft gehört, dass lange Kleidung vor Zecken schützt, sprich Jeanshosen bei Spaziergängen durch Wälder oder hohe Gräser. Das mag vielleicht teilweise stimmen, stellt aber auf keinen Fall einen sicheren Zeckenschutz dar. Denn beide Male, als sich eine Zecke auf mich verirrt hatte, trug ich zuvor Jeanshose, Gummistiefel und eine Jacke.

Lange Kleidung schützt also nur bedingt vor Zecken und stellt keinen ausreichenden Schutz dar.

***

Im Folgenden noch mal einige Zeckenschutz-Tipps auf einen Blick:

  • Wege durch hohe Gräser und Unterholz meiden
  • Geschlossene Kleidung tragen, die Socken dabei am besten über die Hosenbeine ziehen
  • Helle Kleidung tragen, denn darauf sieht man Zecken schneller und kann sie ggf. rechtzeitig entfernen
  • Nach einem langen Aufenthalt in der Natur sollte man anschließend den ganzen Körper nach Zecken absuchen und dabei vor allem folgende Hautstellen gründlich kontrollieren: Kniekehlen, Bauch, Brust, Schritt, Kopf, Haaransatz und Nacken

 

Waldspaziergang (2)

 

Mich würden eure persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema sehr interessieren. Außerdem hoffe ich sehr, dass nun keine grundsätzliche Impfdiskussion entsteht. ;)

Außerdem habe ich noch einen interessanten Artikel für euch gefunden, in dem ihr detailliertere Infos zu den Risikogebieten innerhalb Deutschlands und Europas und zum Thema Zeckenschutz findet.

***

Habt ihr schon Erfahrungen mit Zecken gemacht? Wenn ja, wo habt ihr euch die Zecke „eingefangen“ und habt ihr den Zeckenstich problemlos überstanden oder gab es Folgen? Ist jemand von euch gegen FSME geimpft?

Ich würde mich wirklich freuen und wäre euch sehr dankbar, wenn ihr eure persönlichen Erfahrungen mit uns und den anderen Bloglesern teilt! Ich danke euch.

Habt einen schönen Mittwoch,

eure Mari =)