Stillen – ein Thema, das immer wieder präsent wird. Eines, das irgendwie tabu ist und doch in vieler Munde. Nicht nur bei Frauen, auch in den Medien wird immer wieder heiß darüber diskutiert.
Gibt man das Wort „stillen“ bei Google ein, erscheinen unzählige Einträge. Nur was entspricht denn nun der Wahrheit? Wonach soll ich mich richten? Soll ich mein Kind nur wenige Monate oder gar mehrere Jahre stillen? Ab wann ist Zufüttern sinnvoll? Oder soll ich meinem Baby neben dem Stillen Flaschenmilch geben?
Fragen über Fragen, mit denen auch ich mich erstmalig vor Lillis Geburt beschäftigt habe. Fragen, mit denen sich höchstwahrscheinlich so ziemlich jede werdende Mama auseinandersetzt. Zudem glaube ich, dass auch die Papas manchmal gerne Antworten darauf in petto hätten, um ihrer Partnerin zumindest mit Rat zur Seite stehen zu können.
Ich habe nahezu alle Varianten durch: Bei Lilli funktionierte das Stillen auch nach wochenlangem Kampf nicht, weshalb sie letztendlich ausschließlich Flaschenmilch bekam. Lotte stillte ich fast zwei Jahre. Bei Tom stillte ich nach sechs Monaten ab, weil das Stillen für uns beide nicht mehr gut funtionierte, Tom nicht satt wurde und ich dadurch nachts kaum Schlaf bekam.
Doch jede Mama-Kind-Beziehung ist anders. Deshalb möchte ich das Thema in diesem Post gern objektiv beleuchten. Und ich bin gespannt, welche Erfahrungen ihr am Ende mit uns teilen werdet!
Stillen oder Flaschenmilch?
Dass Stillen das Beste für das Baby ist, ist allgemein bekannt und erwiesen. Stillen ist praktisch, weil man die Nahrung immer dabei hat. Stillen ist ein absoluter Booster für das Immunsystem des Babys. Stillbabys werden seltener übergewichtig und haben seltener Verdauungsbeschwerden. Aber auch der Mutter bringt es bei positivem Verlauf einige Vorteile. Sie spart nicht nur Geld, sondern kann dabei sogar einige Kilos verlieren, die sie sich während der Schwangerschaft angeeignet hat. Und ganz davon ab stärkt Stillen die Mutter-Kind-Bindung.
Kurzum: Besser geht es nicht!
Aber: Eine Mama, die sich nach der Geburt selbst so viel Druck macht, dass nur wenig oder schlimmstenfalls vielleicht gar keine Muttermilch fließt, tut sich selbst ebenso wenig einen Gefallen wie ihrem Neugeborenen. Stress ist ein ganz gemeiner, ernst zu nehmender Faktor. Denn ist Mama unglücklich, dann ist es auch das Baby, wodurch das Stillen fast anfänglich zum Scheitern verurteilt ist. Hebammen und Ärzte, die einem direkt nach der Geburt von morgens bis abends erzählen, wie wichtig das Stillen ist, erzeugen Druck und Hilflosigkeit und schlussendlich häufig Resignation bei der Mutter.
Was die frischgebackene Mama braucht, ist Einfühlungsvermögen, Taktgefühl, Geduld und Unterstützung – ganz besonders beim ersten Kind. Leider fehlt dies in Krankenhäusern oder in der Nachsorge viel zu oft, was ich persönlich sehr traurig und enttäuschend finde. Denn nach der Geburt ist man sowieso neben der Spur und hat gänzlich andere Sorgen.
Auch gibt es natürlich Mütter, die sich von Anfang an gegen das Stillen entscheiden. Die Gründe hierfür sind vielfältig, aber absolut nachvollziehbar.
Ich entscheide mich für Flaschenmilch- was nun?
In der Regel empfehlen Ärzte, dem Neugeborenen zumindest noch das sogenannte Kolostrum zu geben. Dieses ist die Vormilch, die in ihrer Zusammensetzung einzigartig und sehr reichhaltig ist. Danach wird mithilfe von Medikamenten dafür gesorgt, dass keine weitere Muttermilch im Körper gebildet wird. Anschließend wird das Baby im Krankenhaus mit Flaschenmilch versorgt und den Eltern Tipps gegeben, welche Milch später im Einzelhandel die richtige Wahl für das Kind ist. Zuhören lohnt sich, denn steht man erst einmal vor dem Regal mit gefühlt 100 Sorten, ist Überforderung vorprogrammiert.
Natürlich kann es vorkommen, dass das Baby die empfohlene Ersatzmilch nicht verträgt. Darüber spricht man dann gern mit der/dem behandelnden Kinderärztin/-arzt, da auf diese Weise Unverträglichkeiten oder mögliche Allergien abgeklärt werden können.
Grundsätzlich gilt: Ein schlechtes Gewissen bei der Entscheidung zur Flaschenmilch sollte keine Mutter haben! Inzwischen hat es die Forschung weit gebracht und auch wenn es kein kompletter Ersatz für die Muttermilch ist, so ist Flaschenmilch dieser auf jeden Fall würdig. Dem Baby wird damit nichts Schlechtes getan und es wird garantiert genauso wachsen und gedeihen wie ein Stillkind.
Letztlich bleibt es natürlich jeder Mama selbst überlassen, für welche Variante sie sich entscheidet. In meinen Augen gibt es kein Richtig und kein Falsch, da jede Mutter ebenso individuell ist wie ihr Kind.
Wie lange soll ich mein Kind stillen?
Die Entscheidung pro Stillen ist gefallen und Mutter und Kind sind damit zufrieden und glücklich. Da schleicht sich aber sehr bald die nächste Frage ein: Wie lange soll ich mein Kind stillen?
Die Nationale Stillkommission gibt hierzu keine exakte Empfehlung. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) rät, dass – mit entsprechender Beikost – bis zum vollendeten, zweiten Lebensjahr gestillt werden soll, und auch gern darüber hinaus – sofern Mutter und Kind dies wünschen. Die durchschnittliche Empfehlung anderer Experten wie Hebammen oder Ärzten besagt, dass man vier bis sechs Monate voll stillen sollte.
Aber was denn nun?
Die empfohlenen vier Monate sind als Untergrenze absolut gerechtfertigt, denn vorher ist der kleine Magen-Darm-Trakt des Babys nicht in der Lage, andere Kost zu verarbeiten. Wer vorher abstillt, sollte bis zu Beginn des fünften Monats auf Ersatzmilch umsteigen. Darüber hinaus bleibt es aber jeder Mama-Kind-Konstellation selbst überlassen, wann die Stillzeit ein Ende haben soll.
In diversen Entwicklungsländern werden Kinder traditionell bis zur Geburt des nächsten Kindes gestillt, teilweise bis zu ihrem sechsten Lebensjahr. Die Stilldauer anderer Länder hingegen fällt wesentlich kürzer aus.
Der Sohn meiner Schwester beispielsweise hat bereits mit vier Monaten angefangen, nach ihrer Brust zu schlagen. Er hat sich mit der Muttermilch einfach nicht mehr zufrieden gegeben. Ihre anfänglichen Versuche, dem Stand zu halten, arteten für beide in solchem Stress aus, dass sie ab dem fünften Monat zugefüttert hat und mit sieben Monaten gab es dann überhaupt keine Milch mehr für meinen Neffen. Eine Freundin wiederum hat ihr Kind weit über ein Jahr gestillt.
Wer sich für eine lange Stilldauer entscheidet, muss sich traurigerweise darauf gefasst machen, dass es Kritik, böse Blicke und unschöne Argumentationen hageln könnte. Besonders in Deutschland ist langes Stillen leider noch immer eher verpönt als anerkannt. Aber davon sollte sich keine Mutter abschrecken lassen, sondern bei ihren Entscheidungen stets auf ihr Herz hören und auf ihr eigenes Bauchgefühl vertrauen.
Der in meinen Augen optimale Zeitpunkt, mit dem Stillen aufzuhören ist dann, wenn man nicht mehr stillen möchte. Oder wenn das Kind es nicht mehr möchte. Denn sobald diese „Bindung“ Risse bekommt, wird es kompliziert für beide. Deswegen gibt es meiner Meinung nach keinen perfekten Zeitpunkt nach Schema F. Mamas müssen nach ihrem eigenen Gefühl entscheiden. Nur sie allein wissen, wann der richtige Moment zum Abstillen gekommen ist.
Wenn ihr dennoch unsicher seid, so steht euch die/der Kinderärztin/-arzt ebenso für Fragen zur Verfügung wie eure Nachsorge-Hebamme. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die La Leche Liga (www.lalecheliga.de) zu kontaktieren. Dies ist eine ehrenamtliche Organisation, die werdende und stillende Mütter in allen Fragen zum Stillen oder Muttersein unterstützt und berät. Kostenlos und liebevoll.
Ansonsten: Hört auf euer Herz und euer Gefühl! Ihr werdet alles richtig machen, davon bin ich überzeugt.
So und nun erzählt doch mal:
Für welche Variante (Stillen oder Flaschenmilch) habt ihr euch entschieden? Ab wann habt ihr zugefüttert? Wie habt ihr euch beim Abstillen gefühlt?
Ich freue mich auf eure Kommentare!
Alles Liebe,
eure Mari =)
Ich habe alle unsere 4 Kinder gestillt. Unsere älteste Tochter ca 9 Monate, unsere Zwillinge im Wechsel mit stillen und Flaschennahrung ca 4 Monate und unseren Sohn ganze 25 Monate. Wenn es nach ihm gegangen wäre hätte ich ihn weiter gestillt. Aber ich hatte eine große Op und habe für mich entschieden aufzuhören. Mit großer Wehmut allerdings.
Huhu, danke für deinen Kommentar! Ich finde auch, dass das Aufhören mit dem Stillen immer ein großer Schritt ist. Aber in deinem Fall musstest du ja sogar aufhören. Und du hast sehr lange gestillt – das finde ich toll! =) GLG Mari
Hallo Mari. Danke für deinen tollen Beitrag. Du hast wirklich jede Seite sehr objektiv und informativ beleuchtet, was mir gut gefällt, denn ich finde heutzutage lassen sich viele Mamas in eine bestimmte Ecke drängen die gesellschaftlich anerkannter ist als das, was die einzelne Frau bzw. Familie vielleicht selbst möchte. Ich erwarte nun jederzeit meine 3. Tochter. Ich konnte die beiden großen Mädels nicht stillen; es klappte einfach nicht. Mich hat das sehr traurig gemacht und es fällt mir immer noch schwer das zu akzeptieren aber mittlerweile bin ich erfahren und sehe wie gut es meinen Kindern geht und was für… Weiterlesen »
Huhu liebe Katja, danke für deinen Kommentar! Als ich Lilli bekam, wurde sie mir ja direkt „weggenommen“, weil sie auf die Intensiv musste, denn sie war zu früh gekommen. Mir fehlte daher die Bindung von Anfang an. Ich pumpte ab, was das Zeug hielt, legte an, fütterte zu, pumpte, aber es kamen nur wenige bis gar keine Tropfen Milch und das mehrere Wochen. Dann gab ich auf. Bei Lotte hatte ich das große Glück, sie direkt nach der Geburt bei mir zu haben und sie auch sofort anzulegen. Sie machte das auch wie von selbst. Und der Milcheinschuss ließ daraufhin… Weiterlesen »
Schöner artikel, besonders gut finde ich den Tipp, dass man aufhören soll zu stillen, wenn Baby oder Mama!! nicht mehr mag. Wir haben Ca 20 Monate gestillt, ganz genau kann ich es gar nicht sagen, aber mir war es dann einfach zuwider, obwohl ich es die ganzen langen Monate zuvor geliebt hab… Unsere Tochter hätte noch ewig weitergestillt… Aber mit einem schlechten Gefühl oder mit großer Überwindung möchte ich nicht stillen. :)
Huhu Bine, das sehe ich genauso. Das Abstillen ist ein ebenso wichtiges Thema wie das Stillen. Und beides sollte sich richtig anfühlen. Alles Liebe, Mari
Meine Tochter ist 6 Monate alt und ich stille sie noch- sie bekommt aber auch schon drei Breimahlzeiten am Tag. Mich hat das Stillen häufig unter Druck gesetzt. Ich hatte oft Angst nicht genug Milch zu haben, wusste nicht wieviel sie trinkt und durch ihre absolute Fläschchenverweigerung und nur zwei (eigentlich eher eineinhalb, da von Beginn zu Beginn der Mahlzeiten gerechnet) Stunden Zeit zwischen den Mahlzeiten war ich komplett an sie gebunden. Auch nachts wurde ich bis vor kurzem noch ständig geweckt, das zehrte sehr an mir. Dazu kommt, dass ich das Stillen immer noch als unangenehm bis schmerzhaft an… Weiterlesen »
Hallo liebe Teresa, auch dir danke ich für deinen Kommentar! Ich musste so schmunzeln, denn – warum auch immer – hatten wir heute zu Hause das Thema Baby am Tisch. Und dann sagte Lotte, dass wir – sollten wir irgendwann noch einmal eines bekommen – immer Milchfläschchen dabei haben müssen. Ich antwortete, dass ich dann meine Brust dabei haben würde und dass das reicht. Da schaute sie mich mit großen Augen an. Das war so niedlich! Und ja, Stillen ist wirklich sehr praktisch. Aber es kann manchmal auch anstrengend sein, wenn man nicht „abgeben“ kann. Ich erinnere mich da an… Weiterlesen »
Liebe mari,
Ich bin Stillberaterin und habe soeben deinen Text zur Ernährung von Kindern gelesen.
Du hast einige richtige und wichtige Punkte angesprochen,jedoch fehlt,dass Hauptnahrungsmittel im gesamten ersten Lebensjahr Milch darstellt.Beikost heißt Beikost,weil sie eben nur hinzu gegeben wird zur Milch.Frauen die nicht oder nicht mehr Stillen sollten deshalb unbedingt wissen,dass Milch bis zum vollendeten ersten Lebensjahr Hauptnahrungsmittel der Kinder ist.Stillende Mütter,stillen weiter nach Bedarf.
Liebe Grüße
Huhu, vielen Dank für die Ergänzung. Das ist sehr hilfreich – für mich, aber auch für viele andere Mamas. Danke, dass du dir Zeit für diesen Kommentar genommen hast – aus Expertensicht. Das finde ich toll! GLG Mari
Ich habe meine drei Kinder stillen können/ dürfen. Meine Große habe ich nach 8,5 Monaten abgestillt. Ich wollte nicht. Sie hat ab dieser Zeit die Flasche bekommen. Meinen Mittleren habe ich mit einem Jahr und einem Tag das letzte Mal gestillt. Er schläft seitdem durch… Meinen Kleinen stille ich nun 16 Monate. Wie lange unsere Stillbeziehung noch dauert – mal schauen. Er findet es im Moment noch super, das stillen ist ihm sehr wichtig. Ob es daran liegt das er keinen Schnuller hat?? Eigentlich wollte ich gar nicht stillen. Ich habe mich insoweit überreden lassen, dass ich gesagt habe, ich… Weiterlesen »
Huhu Anna, wie schön, dass es bei dir dreimal so wunderbar geklappt hat. Das freut mich ehrlich sehr! Ich wünschte, es würde bei vielen so reibungslos funktionieren. =) Alles Liebe, Mari =)
Bei mir hat es leider bei beiden Kindern nicht mit dem Stillen geklappt. Bei meiner Tochter war der Start ins Leben aufgrund einer Infektion, die sie sich während (?) der Geburt zugezogen hatte schwierig. Wir waren die ersten 3 Tage getrennt im Krankenhaus, weil ich nach meinem Dammriss 3. Grades auch versorgt werden musste. Das hat dann ewig gedauert, bis ich zu ihr gebracht wurde (es war zum Jahreswechsel und somit eh weniger Personal da) und dann war sie auch schon fast wieder eingeschlafen. Das Einschlafen blieb ein großes Problem, wenn sie nämlich nicht geschrien hat, dann ist sie während… Weiterlesen »
Huhu, danke für dein Vertrauen! Ich denke, zum Stillen gehört wirklich Ruhe. Bei Lilli damals war ich ja auch nicht ruhig, denn ich war überfordert, gestresst, hatte mein Baby nicht bei mir, alles war neu, keiner half mir. Ich denke heute auch, unter anderen Umständen wäre es sicher anders gelaufen. Zum Glück hat es dann bei Lotte und Tom so wunderbar geklappt. =) Alles Liebe, Mari
Hallo Mari, ein schönes Thema. Gut beschrieben. Ich habe ein Flaschenkind und ein absolutes Stillkind gehabt. 16 Monate gestillt. Immer und überall. Es war toll und gab nie Probleme. Sie hat sich selber abgestillt. Was ich für uns fesstellen kann das der grosse wirklich oft krank war. Bronchien und so. Das hat sie zum Glück garnicht bzw bisher nur 1x. Denke das hängt schon zusammen. Und es ist wie beim ks. Gibt man Flasche wirst du komisch angeguckt. So hatte ich das Gefühl oft. Lg Nina
Huhu Nina, danke für deinen Kommentar! Bei uns waren Lotte und Tom noch öfter krank (Stillkinder) als Lilli (Flaschenkind). Tom hatte ja auch den schlimmen RS-Virus. Ich denke, das liegt daran, dass die Geschwisterkinder schon viele Viren mitgebracht haben aus dem Kindergarten etc. und Lotte und Tom zudem Winterkinder sind. GLG Mari =)
Meine beiden „Flaschenkinder“ waren nie groß krank, selbst als sie mit dem Kindergarten angefangen haben, hielt sich das in Grenzen. Ich glaube, da besteht kein großer Zusammenhang zwischen Stillen und ob das Kind dann gesünder ist oder nicht. Was aber wohl oft der Fall ist, dass Jungs öfters anfälliger sind. Im Allgemeinen sind ja auch Männer anfälliger gegenüber Krankheiten bzw. brauchen länger, um sich auszukurieren, die Natur hat die Frauen in dieser Hinsicht etwas bevorteilt. :-)
Huhu, das mit den Jungs kann ich bestätigen! Tom ist viel, viel anfälliger als die Mädels! Und das von Anfang an. GLG Mari
Ich wohne in der Schweiz und da ist die Elternzeit leider nicht so lange wie in Deutschland. Meine beiden Töchter habe ich je 4 Monate voll gestillt und danach sanft auf die Flasche umgewöhnt. Stillen, Abpumpen, Flasche geben und 80-100% Arbeiten gleichzeitig wäre mir zu stressig gewesen. Für mich waren 4 Monate aber auch ok. Ich war nie die Mutter die das Stillen soooo toll fand. Ich habe es halt gemacht weil es gut für das Kind war. Hätte ich nicht arbeiten müssen, hätte ich es aber auch noch länger gemacht. Jeder soll es halt so machen wie er es… Weiterlesen »
Huhu Melanie, danke für deinen Kommentar. Schade, dass die Elternzeit bei euch nicht so lange ist! Aber 4 Monate stillen ist doch klasse! Und ja, es soll jeder so machen, wie er möchte, das finde ich auch. =) GLG Mari
Hallo, bei uns war das Stillen bei allen drei Kindern sehr unterschiedlich. Unsere Große konnte ich damals nicht stillen. Ich ging nie davon aus dass das nicht klappen könnte und war am Boden zerstört. Aber es war von Anfang an zum scheitern verurteilt und darum musste ich schon nach 2 Wochen aufgeben, da ich selber psychisch einfach nicht mehr konnte. Meine Brustwarzen waren so wund dass sie kaum noch vorhanden waren und ich hatte zwei saftige Brustentzündungen mit hohem Fieber und konnte mich nicht mal richtig um das Baby kümmern. Luisa bekam damals dann Flaschennahrung, verweigerte aber auch diese nach… Weiterlesen »
Huhu, na, dann geht es euch ja wie uns. Wir „üben“ auch schon lange. Manchmal denke ich auch, vielleicht soll es auch nicht mehr sein? Wir werden sehen und uns überraschen lassen. Wenn es klappt, wäre das verdammt schön, wenn nicht, dann bin ich auch sehr glücklich mit dreien. Aktuell bin ich allerdings nicht schwanger. =) GLG und alles Gute für dich/euch! Ich drücke die Daumen, dass Nr. 4 sich bald bei euch ankündigt! Mari =)
Danke für den interessanten Artikel.
Ich konnte meine Große leider nicht stillen. Nach drei Wochen purem Kampf, habe ich aufgegeben. Es nagt aber nach wie vor sehr an mir ? inzwischen weiß ich aber auch, dass es durchaus auch aus mangelnder Unterstützung scheiterte. Hinterher ist man immer schlauer.
Jetzt bin ich aktuell in der 30. SSW und wünsche mir sooo sehr, dass das Stillen bei der Kleinen klappt. Beim zweiten Kind geht man das ja auch nicht ganz so naiv an wie beim ersten ?
LG
Huhu Sarah, ich denke, so war es bei mir bei Lilli auch. Vielleicht hätte es doch irgendwie geklappt, hätte man mir richtig geholfen. Meine „Wunden“ sind geheilt, weil das Stillen dann mit Lotte (und später Tom) so wunderbar funktioniete. =) Alles Gute für die bevorstehende Geburt und auf dass es dann klappen wird! =) Alles Liebe, Mari =)
Als ich noch keine Kinder hatte wollte ich nie stillen. Als ich dann schwanger wurde hab ich mich doch dafür entschieden, mit dem Plan nach 6 Monaten mit der Beikost anzufangen und dann langsam abzustillen. Aber meine Älteste hatte da ganz andere Pläne. Brei und Co fand sie gar nicht interessant, und so hab ich sie das erste Lebensjahr fast voll gestillt. Mittlerweile war ich auch der Meinung, solange es mir damit gut geht lass ich mein Kind entscheiden wie lange gestillt werden möchte. Meine Große hat sich mit 2,5 Jahren abgestillt, 3 Monate nachdem die Mittlere auf die Welt… Weiterlesen »
Huhu Melanie, ist ja toll, wie du eingestellt bist! Und wie schön, dass du sogar Tandem gestillt hast. Toll, dass es bei euch so gut geklappt hat. Das ist einfach schön! Ganz liebe Grüße, Mari =)
Das ist endlich mal wieder ein gut recherchierter Artikel ohne Zeigefinger. Schön wäre es gewesen außer auf die LaLecheLiga auch auf professionelle Stillberaterinnen hinzuweisen. Unter bdl-stillen.de findet man diese mit PLZ. Wir haben eibe spezielle Ausbildung zum Stillen und zur Beikost, bei Schwierigkeiten wie zu wenig Milch, Schmerzen beim Stillen, Frühgeborenene, kranke Neugeborene, Zwillingen usw. UND wir beraten zu Muttermilchersatzprodukten. Gerade jetzt wenn Hebammen immer schwerer zu finden sind, gibt es hier Unterstützung. Auch Flaschennahrung sollte Hauptnahrungsmittel Nr. 1 im 1. LJ sein. Auch wenn nach dem 1. Geburtstag abgeszillt wird kann noch Pre gegeben werden. Kuhmilch ist Nshrung, kein… Weiterlesen »
Huhu Anne, danke für die Ergänzung. Da hast du Recht! Stillberaterinnen habe ich tatsächlich zu erwähnen vergessen! Das ist toll, dass du das an dieser Stelle noch erwähnst und hinzufügst! Danke dafür! =) GLG Mari
Unseren ersten Sohn konnte ich leider nicht stillen, da er Zeit seines Lebens im Krankenhaus war. Ich habe aber alles gegeben Milch abzupumpen und konnte ihn somit fast 3 Monate, also fast sein ganzes Leben ernähren. Das war mir sehr wichtig, weil es das Einzige war, was ich für ihn tun konnte, und: für ihn da sein. Unseren zweiten Sohn habe ich 10 Monate gestillt. Mit Einführung der Beikost wurde es immer weniger, bis er dann keine Interese mehr hatte. Er hat sich selbst abgestillt, was mich etwas überforderte. Ich war irgendwie noch gar nicht fertig. Naja… jetzt ist er… Weiterlesen »
Huhu, wie das so ist, oder? Rückblickend vergeht die Zeit immer zu schnell und man wünschte sich, noch mehr an positiven Momenten festgehalten zu haben, oder? Ich weiß genau, was du meinst! =) GLG Mari
Hallo liebe Mari, Ich habe 3 Kinder die große habe ich 4 Moate voll gestillt, da ich damals jedoch alleine war, wurde es mir dann zu stressig und ich habe abgestillt. Das Stillen an sich lief bei ihr jedoch reibungslos. Bei meiner mittleren Tochter welche ein Winterkind ist lief alles schief was schief gehen konnte. Ich hatte mir gewünscht sie zu Stillen, wurde jedoch von Anfang an im Krankenhaus unter Druck gesetzt, da ich schon zu füttern musste und keine Milch hatte. Zudem hatte ich noch Plazentareste, welche sich entzündet haben, und ich dadurch enorme Schmerzen hatte kurz nach der… Weiterlesen »
Hallo liebe Melli, vielen Dank für die Zeit, die du dir für diesen Kommentar genommen hast! Und Wahnsinn, wie du gekämpft hast! Und mal wieder sieht man, wie wertvoll Hebammen sind, oder? Toll, dass dir jemand zur Seite gestanden hat und ihr es gemeinsam tatsächlich geschafft habt. Das freut mich gerade sehr! Ein postiver Bericht, der Mut macht. Danke dafür! Alles Liebe, Mari <3
Ja es kann eben auch funktionieren wenn man es richtig angeht und nicht unter Druck gesetzt wird, dann klappt es auch wenn man es möchte. Ich denke aber auch, ohne die Hilfe hätte ich es sicher nicht hinbekommen. Ich kann auch verstehen, dass viele nicht stillen können oder wollen, denn ich habe gemerkt wie schwer es sein kann und wie sich das auf den Körper auswirkt.
Hallo Mari, das ist ein schöner Artikel von dir, danke dafür. Unsere Tochter kam vier Monate zu früh auf die Welt und hatte viele schwere Monate zu bewältigen. Obwohl ich sie erst nach zwei Tagen sehen konnte und es uns erst nach 10 Tagen möglich war, sie für kurze Momente zu kuscheln, hatte ich das große Glück, dass beim Abpumpen genügend Milch kam. Dies gab mir direkt nach der Entbindung in den schwersten Tagen wenigstens ein bisschen das Gefühl, Mutter seien zu dürfen und etwas für mein Kind tun zu können. Zwischenzeitlich pumpte ich wochenlang, nur um die Milch anschließend… Weiterlesen »
Hallo Katharina, da gebe ich dir Recht. Es ist wunderschön, wenn man stillen möchte und es klappt. Aber wenn es nicht klappt und man irgendwann aufgibt, muss das von allen Menschen um einen herum verständnisvoll aufgefasst werden, denn es fällt einem dann ja selbst schon schwer genug. Alles Liebe, Mari
Ich habe 3 Kinder und alle gestillt und es hat bei uns immer ohne Probleme funktioniert! Die Große habe ich 22 Monate, den Mittleren 3 Jahre und die Jüngste wird mit fast 34 Monaten noch gestillt ca. 3 mal täglich gestillt, sie liebt es einfach und sie darf wie ihre Geschwister selbst entscheiden, wann sie nicht mehr möchte! Ich genieße das Stillen ja auch!
Ich reihe mich mal in die Kommentare ein, um noch kurz die Geschichte einer relativ langen Stillbeziehung zu ergänzen, nämlich 3,5 Jahre. Ich wollte vor Geburt nicht auf Teufel komm raus stillen, im Krankenhaus klappte es zunächst gar nicht, und die Kleine hat auch einige Flaschenmahlzeiten bekommen. Zuhause hatten wir dann schnell den Dreh raus, und als 6 Monate ins Land gegangen waren, stellte sich heraus, dass das Mädel von Beikost in Breiform ja mal so rein gar nichts hielt. Nur selber Lutschen an einer Nudel oder einem Stückchen Gurke, aber ansonsten: Mamamilch, und sonst nichts. Da konnte der Kinderarzt… Weiterlesen »
Huhu Kerstin, danke für deinen Kommentar und deine Geschichte. Und ja, Stillen ist absolut auch von Kultur zu Kultur unterschiedlich!
Liebe Mari, vielen Dank für Deinen schönen Beitrag. Aber könntest du bitte die WHO Empfehlung bezüglich der Stilldauer korrekt wiedergeben? So wie du die Empfehlung wiedergibst, wirkt sie so, als würde die WHO empfehlen, nach zwei Jahren abzustellen. Aber die Empfehlung lautet NICHT „gern bis zum vollendeten, zweiten Lebensjahr“ zu stillen, sondern zu stillen bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr und darüber hinaus solange Mutter und Kind dies wünschen. Das ist ein ziemlich entscheidender Unterschied! Die WHO Empfehlung gibt nur eine Mindeststilldauer von zwei Jahren vor und KEINEN Abstillzeitpunkt vor. P. S.: Ich selbst bin zwar ein starker Befürworter des Stillens,… Weiterlesen »
Huhu Anna, vielen Dank für deinen Kommentar. Soll ich das einfach so ergänzen, meinst du? Das macht vermutlich Sinn. Darf ich dann deinen Wortlaut dafür übernehmen? Danke dir und ganz liebe Grüße, Mari =)
Huhu Mari, sicher darfst du den Wortlaut so übernehmen und ergänzen. Liebe Grüsse, Anna
Danke dir! <3