Manchmal ist es gar nicht so schwer, einen echten Hingucker auf den Familien-Esstisch zu zaubern. Es gibt wirklich eine Menge kreative Ideen, die sehr einfach umzusetzen sind. Man braucht lediglich Lust, etwas Zeit, ein paar Zutaten und ganz viel Liebe. =)
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Vor einiger Zeit haben wir ein Hackbraten-Krokodil gebacken. Dieses Rezept samt kleiner Anleitung möchten wir natürlich gern mit euch teilen. Und damit das Ganze noch ein bisschen leichter nachzuvollziehen ist, haben wir auch ein kurzes Video dazu auf unserem YouTube-Kanal hochgeladen.
Zutaten
Für die Füllung
- 2 Brötchen vom Vortag
- 1 kleine Zwiebel
- etwas Öl zum Braten
- 1 Bund Petersilie
- 100 g Gouda (am Stück)
- 1 kg Rinderhack
- 2 Eier
- 150 g Frischkäse
- 1/2 Tube Tomatenmark
- Salz & Pfeffer
Außerdem
- Blätterteig (TK)
- 1 weiteres Ei
- 2 EL Sahne
- gehackte Pistazien
- 2 ganze Mandeln
- etwas Mehl
Für die Zubereitung würde ich etwa 30-40 Minuten Zeit einplanen.
Nun aber zum Wesentlichen:
Als erstes werden die beiden Brötchen in lauwarmem Wasser eingeweicht. Parallel kann die Zwiebel geschält, gehackt und anschließend in etwas Öl glasig angeschwitzt werden. Danach ist die Petersilie dran. Sie wird gewaschen, kurz trocken geschüttelt und anschließend ebenfalls in kleine Stücke gehackt.
Dann wird der Gouda klein gerieben.
In der Zwischenzeit kann der Backofen bei 150 °C vorgeheizt und das Backblech mit Backpapier ausgelegt werden.
Nun geht’s weiter mit den Brötchen: Diese werden aus dem Wasser genommen, vorsichtig ausgedrückt und anschließend in kleine Stücke gerupft. Das Ganze kommt in eine große Schüssel. Direkt im Anschluss werden die Zwiebelstücke, die Petersilie und der geriebene Gouda dazugegeben.
Es folgen das Rinderhack, zwei Eier, der Frischkäse und eine halbe Tube Tomatenmark. Zum Schluss noch etwas Salz und Pfeffer dazu und dann wird die Masse erst mal ordentlich mit den Händen verknetet.
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Bevor es weitergeht, nimmt man von der fertig verkneteten Masse etwa 2 EL ab und formt daraus zwei Kugeln. Diese werden später die Augen des Krokodils.
Nun geht es weiter mit dem Blätterteig. Dafür benötigt man zunächst ein großes Blätterteig-Rechteck, das auf das mit Mehl bestäubte Backpapier auf dem Backblech gelegt wird. Das Blätterteig-Rechteck füllt dabei fast das ganze Backblech aus.
Auf das Blätterteig-Rechteck gibt man diagonal die Hackmasse und formt anschließend einen Krokodilskörper daraus. Das Ende muss dabei schön spitz zulaufen, denn das wird schließlich der Schwanz des Krokodils. =)
Die beiden Kugeln, die man kurze Zeit vorher geformt hat, kommen nun als Auge auf den Kopf des Krokodils.
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Nun schlägt man den Blätterteig um den Krokodilskörper und hüllt diesen komplett darin ein. Dabei lässt sich das gesamte Krokodil noch etwas nachkorrigieren und schöner gestalten.
Aus weiterem Blätterteig schneidet man kleine Dreiecke, die man als Schuppen auf dem Krokodilsrücken verteilt. Und dann formt man noch vier Beine, die man an den Krokodilskörper setzt und anschließend ein wenig mit dem Messerrücken einkerbt.
Zum Schluss wird das dritte und letzte Ei in eine kleine Schüssel geschlagen und mit 1-2 EL Sahne verquirlt. Damit wird anschließend das gesamte Krokodil eingepinselt. Dann streut man noch einen Streifen aus gehackten Pistazien über den Rücken.
Als Augen und Nasenlöcher kann man alles Mögliche nehmen. Wir haben zwei geschälte Mandeln aus Augen und zwei Mandelstifte als Nasenlöcher verwendet.
Und dann kommt das Krokofil für ca. 60 Minuten bei 160 °C (Umluft) in den Backofen. Dabei sollte man immer darauf achten, dass der Blätterteig nicht zu dunkel wird. Gegebenfalls sollte man das Krokodil lieber länger bei niedrigeren Temperaturen backen oder es mit Alufolie abdecken.
Und dann ist das Krokodil auch schon fertig!
Ein echter Hingucker! Und lecker ist es auch noch. =)
Ich bin gespannt, wie euch die Idee gefällt!
Ganz viel Spaß beim Nachbacken und Ausprobieren!
Habt einen schönen Nachmittag,
eure Mari =)
Euch gehen die Ideen zum Glück nie aus. Vielen Dank für diesen tollen Tip. Das wird auf jeden Fall ausprobiert, dank dieser perfekten Anleitung kann es eigentlich nicht schiefgehen ?.
Liebe Grüße Sabine
Genial! Danke fürs Teilen. ?
Supersüße Idee!
Wir sind leider nicht so die Hack-Typen (das liest sich jetzt irgendwie komisch ; ) … aber mal sehen … und Blätterteig ist ja auch superlecker!
Bei uns ist mein Mann der Koch, aber mit dem Video würde selbst ich es gut hinbekommen!
Mal sehen, vielleicht während der Feiertage ; )
Oh, wie schön: Montags das Wochenende, 1 Tag vielleicht ein Rezept, 1 Tag Werbung, 1 Tag eine Bastelidee und 1 Tag eine Überraschung, Gedanken, Saisonales … .
Du hast den Plan durchschaut. :D
Liebe Mari,
ich lese schon lange still deinen Blog und freue mich jedesmal über creative Back- und Bastelideen.Dieses Rezept werde ich am Wochenende ausprobieren! Danke schön!
LG aus Essen,
Julia
Ich finde so was Figürliches immer sehr schade zum Essen und tue mich damit schwer. Es gibt so süße Sachen, aber ich möchte keinen Kartoffelbreiteddy im Spinatbett essen oder so ein süßes Krokodil… Eine Sonne aus Käse oder Blumen aus Gemüse finde ich vollkommen ok, aber keine süßen Tiere!!!! ;-)))))))))))
Haha, das verstehe ich total. Da hatte ich als Kind schon Probleme mit und richtig gut ist es nie geworden…dem Schokoteddy, -hasen, -xy den Kopf abzubeißen…
Aber sehr schöne Idee!
Juchu, eine, die mich versteht! ;-) Und pssst…. Es ist tatsächlich immer noch so bei den Schokohasen & Co. Da lasse ich mir lieber Ostereier oder total schnöde verpackte Schoki schenken! ;-)))))))))))
Super Idee! Danke fürs Teilen!
Wird vorgemerkt und ggf. in eigener Variation mal nachgebacken: Denn auch das Kinder-Auge isst schließlich mit! :)
LG Anja
Hey das hört sich super an und ich hab mir ihn am Wochenende vorgenommen! Aber ich muss als nicht Köchin jetzt nochmal fragen – wie hast du die Soße dazu gemacht? Das ist bei uns fast das wichtigste aufm tisch. Liebe Grüße Denise
Huhu, wir haben das tatsächlich ohne Soße gegessen, wel es so saftig war, aber alternativ würde ich eine braune klassische Soße dazu empfehlen. Ich weß den Namen nicht, aber die mache ich auch zu „normalen“ Hackbraten dazu. =)
Habe das Rezept ausprobiert und ich muss sagen es ist wahnsinnig lecker! Wie du schon geschrieben hast bleibt der Braten unheimlich saftig, sodass wir uns die Soße auch geschenkt haben. Es gab Kartoffelpüree und Gemüse dazu – fertig. Damit wieder auch ein schnelles und leichtes Rezept das quasi immer gelingt. Vielen Dank dafür! ❤
Oh, das freut mich wirklich sehr! Vielen Dank für dein Feedback. Und jetzt habe ich Hunger! :D ein schönes WE dir, Mari =)
Hallo,
ich würde gern Krkodil zum 1. Geburtstag meiner Tochter backen. Für wie viele Personen reicht es? Wie viel Blaetterteig braucht man? 1 kg? und wie groß soll es in Laenge und Breite sein?
Worüber ich mir noch Sorgen mache: wie kann man Krokodil aus dem Ofen rausholen und schön auf den Brett legen ohne dass es kaputt geht?
Es waere mir eine große Hlfe, wen Sie mir antworten.
Liebe Grüße
Viktoryia
Hallo Viktoryia! Wir hatten zwei Tiefkühlpackungen Blätterteig, also ca. 600 g. Und es reicht bestimmt für 6 Erwachsene – das war wirklich viel :D. Länge und Breite – da haben wir uns einfach an der Größe unseres Backblechs orientiert und es diagonal raufgelegt – größer ging es nicht. :) Und vom Blech runterheben: am besten zu zweit mit mehreren pfannenhebern :) Liebe Grüße