Nachdem ich euch bereits von unseren Vorbereitungen für unsere Reise nach Koh Samui erzählt habe, von unserer Unterkunft dort, unserem Mietwagen und der Versorgung vor Ort und euch schon all unsere liebsten Strände auf Koh Samui vorgestellt habe, möchte ich in diesem zweiten Post mit allen Sehenswürdigkeiten und unseren ganz persönlichen Abenteuern auf der Insel fortfahren. Denn wir haben wirklich richtige(!) Abenteuer erlebt, die wir unser Leben lang nicht vergessen werden. Keiner von uns.
Als kleine Vorwarnung: Dieser Post beinhaltet noch mehr Bilder als der letzte. Ich hatte immer wieder versucht, welche rauszunehmen, aber irgendwie bedarf es doch all die Fotos, um euch einen möglichst lebendigen Eindruck von all den verschiedenen Facetten der Insel Koh Samui zu vermitteln. Also sei auch dieses Mal gesagt, dass ihr auf jeden Fall etwas Zeit zum Lesen mitbringen solltet. =)
Falls ihr meinen ersten Blogpost zu unserer Reise noch nicht gesehen und/oder gelesen habt, könnt ihr das natürlich jederzeit nachholen. Am besten, bevor ihr diesen Post lest, damit ihr daraufhin schon mal mit allen grundlegenden Infos rund um eine Reise nach Koh Samui mit Kindern ausgestattet seid.
Kurz und knapp:
Ich wünsche euch ganz viel Freude mit unserer Zeit auf Koh Samui (Teil 2) in vielen Bildern!
Koh Samui mit Kindern – abenteuerliche Ausflüge
Na Muang Waterfall
Wasserfälle sind immer und überall ein wunderschönes Naturspektakel. Und da es auf Koh Samui einige davon gibt, nahmen wir uns fest vor, welche zu besichtigen. Unser erster Ausflug zu einem Wasserfall war der zum „Na Muang Waterfall“. Der Wasserfall selbst ist wirklich wunderschön, doch darauf gehe ich gleich noch einmal detaillierter ein.
Was uns allerdings geschockt hat, war die Umgebung rund um den Wasserfall. Wegweiser führten zu diversen Tiershows und nicht weit vom Parkplatz entfernt befanden sich an Bäume gekettete Elefanten, die sich traurig, fast hilfesuchend umblickten. Das zerbrach uns das Herz. Umso mehr lag uns der Besuch des Samui Elephant Sanctuarys am Herzen. Doch auch dazu später mehr.
Wenn man aber schließlich an den diversen Wegweisern und Verkaufsständen vorbeigelangt ist, befindet man sich nach nur wenigen Gehminuten am Na Muang Wasserfall.
Nachteil dort: Es gibt keine richtigen Sitzflächen, alles ist sehr felsig und rutschig und dadurch relativ gefährlich. Ich muss gestehen, dass Micha und ich wirklich arg auf die Kinder aufgepasst haben, damit diese nicht stolpern oder irgendwo hinunterstürzen. Doch von alledem ganz abgesehen, ist der Wasserfall selbst wirklich toll!
Direkt am Fuße des Wasserfalls befindet sich ein großer Naturpool. Im Vergleich zum Golf von Thailand ist dieser schön kühl und dadurch richtig erfrischend. Und für kleinere Kinder gibt es „Naturpool-Abzweigungen“. Ich wüsste nicht, wie ich diese sonst besser bezeichnen könnte. Auf jeden Fall kleine Bereiche neben dem tiefen Pool, in denen sie stehen und planschen können.
Mückenspray solltet ihr bei diesem Ausflug auf jeden Fall dabeihaben, denn der Wasserfall befindet sich mitten im Dschungel.
Shortcut Road oder „Maenam Road“
Wer die Insel abseits der Hauptstraßen erkunden möchte, das Abenteuer liebt und sich gern mitten in den Dschungel wagt, dem möchte ich an dieser Stelle auf jeden Fall die Shortcut Road empfehlen. Das Ganze ist mit dem Roller vielleicht sogar noch atmosphärischer als mit dem Auto, war aber dennoch auch auf vier Rädern wirklich beeindruckend. Die Shortcut Road ist relativ einsam und umgeben von dichtem Dschungel und unzähligen Palmen. Knapp 10 km ist sie lang und führt steil und kurvig durch den Dschungel der Insel hindurch.
Über diese Straße gelangt ihr u.a. zur Laem Sor Pagoda, einer goldfarbenen Pagode am Bang Kao Beach (s.u.).
Hin Lad Waterfall
Ich glaube, der Ausflug zum Hin Lad Waterfall war eines der verrücktesten Abenteuer, das wir je als Familie bestritten haben. Ich meine, es war damals schon recht abenteuerlich mit einem ganz kleinen Tom und den zwei Mädels den Roque Nublo auf Gran Canaria hinaufzuwandern, aber der Weg zu diesem Wasserfall hat noch mal alles getoppt. Aber nicht im Negativen. =)
Der Weg zum Hin Lad Wasserfall führt zu Fuß mitten durch den Dschungel hindurch. Durch den dichten(!) Dschungel. Die Wege sind gar nicht immer als solche erkennbar, weshalb sogar überall zwischendurch kleine rote Plastikfetzen an den Bäumen hängen, die einem den Weg weisen.
Es geht zwischen Bäumen entlang, unter Baumstämmen hindurch, über Stock und Stein und vor allem über wahnsinnig viele Wege, bergauf und bergab, die nur aus Felsbrocken und Baumwurzeln bestehen. Insgesamt haben wir pro Strecke 30-40 Minuten mit den Kindern gebraucht. Und ich ziehe immer noch meinen Hut, dass selbst Tom den kompletten Weg selbst gegangen geklettert ist. Und das mit seinen vier Jahren, wo doch überall steht, dass der Weg schon für jeden Erwachsene eine kleine Herausforderung ist. Da bin ich schon ziemlich stolz auf Tom und die Mädels.
Man kann ganz bis „nach hinten“ zum Wasserfall wandern, aber auch Zwischestopps einlegen an Orten, die man als beste Naturspielplätze überhaupt bezeichnen könnte.
Der Weg lohnt sich also auf jeden Fall!
Auf dem Rückweg wurden wir von einem heftigen tropischen Regen überrascht. Daher war der Rückweg noch viel schwieriger als der Hinweg, weil der Boden glitschig-rutschig wurde. Und nicht zuletzt hörten wir mitten im Dschungel, zwischen Bäumen, in halber Dunkelheit und in völliger Einsamkeit das unheimlichste und zugleich lauteste Geräusch, das wir je in der Natur gehört haben. Es glich einem Kreischen, einer Kreissäge, einem Gespensterschrei. Es war wirklich gruselig!
Jetzt, im Nachhinein, wissen wir, dass das Geräusch von hunderten, wenn nicht tausenden von Zikaden verursacht wurde. Und beim Herumgoogeln haben wir auch herausgefunden, dass wir nicht die ersten sind, denen, wenn sie dieses irre laute Geräusch zum ersten Mal inmitten des Dschungels hören, ein kalter Schauer über den Rücken läuft.
Koh Samui mit Kindern – die Sehenswürdigkeiten
Big Buddha
Die große goldfarbene Buddha-Statue sieht man schon vom Flugzeug aus, kurz bevor man auf Koh Samui landet. Sie gilt als Wahrzeichen der Insel und ist das am meisten besuchte Ausflugsziel. Wenn man den Big Buddha besuchen möchte und es sich nicht allzu überfüllt wünscht, empfehle ich euch, dieses Wahrzeichen entweder früh am Morgen oder am späten Abend zu besuchen, denn um die Mittagszeit finden viele Touristentouren statt.
Der Big Buddha liegt an der nordöstlichen Spitze von Koh Samui auf einer kleinen vorgelagerten Insel. Man gelangt über einen Damm dorthin. Um den Big Buddha herum gibt es viele kleine Läden und Stände, allerdings sind die Souvenirs dort nicht gerade günstig.
Fußläufig entfernt befinden sich weitere Statuen im Wasser, zumindest bei Flut. Bei uns herrschte gerade Ebbe. Diese Statuen beziehen sich auf die Sage von Aphai Mani, in der es um einen Prinzen mit einer magischen Flöte geht, der von einer Riesin entführt wird, mit dieser ein Kind bekommt und schließlich von Meerjungfrauen gerettet wird.
Und natürlich gilt es, vor dem Betreten der Treppe, die hinauf zum Big Buddha führt, die Schuhe auszuziehen und die Schultern als auch die Beine möglichst bis zu den Knien bedeckt zu halten. Besucht man den Big Buddha jedoch in der Mittagshitze, so weisen Schilder daraufhin, die Schuhe anzulassen, da die Stufen, die hinauf zur Statue führen, sehr heiß werden können und man sich dann möglicherweise die Fußsohlen verbrennt.
Der Eintritt ist übrigens kostenlos, aber Spenden werden natürlich gern und auch dankbar angenommen, denn diese tragen u.a. zum Erhalt der gesamten Anlage bei.
Wat Plai Laem Tempel
Der Ausflug zum Wat Plai Laem Tempel befindet sich nur wenige Fahrminuten vom Big Buddha entfernt. Ihr könnt diese beiden Ausflugsziele also ganz wunderbar miteinander verbinden. Der Wat Plai Laem Tempel befindet sich 2-3 km nördlich von der Big Buddha-Anlage. Die Tempelanlage von Wat Plai Laem wird ständig erweitert. Wir konnten sogar sehen, wie gerade ein neuer Tempel verziert wurde.
Am besten sucht ihr euch einen Parkplatz und bringt etwas Zeit mit. Als erstes wird euch wahrscheinlich die achtzehnarmige Statue von Guanyin auffallen, einer Göttin aus der Chinesischen Mythologie. Diese steht für Barmherzigkeit und Mitgefühl. Schon von dem Steg aus, der zur Statue von Guanyin führt, seht ihr weitere Tempel und auch die große Statue eines lachenden Buddhas.
Zudem könnt ihr die dort im riesigen Fischteich lebenden Fische füttern und erhaltet gegen eine kleine Spende Fischfutter.
Und auch hier gilt, sich beim Betreten des Tempels die Schuhe auszuziehen und sich angemessen zu kleiden.
Fisherman’s Village
Bummeln, shoppen, umschauen, stöbern und staunen und dabei in die Kultur eines anderen Landes abtauchen – wer all das sucht, sollte unbedingt das Fisherman’s Village am Bophut Beach besuchen, das im Übrigen das älteste Fischerdörfchen der Insel ist.
Da wir auch in Chaweng waren, wissen wir, wie überlaufen andere Märkte sein können, und waren umso dankbarer, dass es am Fisherman’s Village ganz anders zugeht. Der Nachtmarkt findet jeden Freitag ab 18 Uhr statt. Insgesamt herrscht dort eine gemütliche Atmosphäre. Es gibt viele kleine Restaurants, Bars und Boutiquen – alle in das Gesamtbild der alten Holzhäuser integriert.
Tipp an dieser Stelle – und der gilt nicht nur für das Fisherman’s Village, sondern für ganz Koh Samui: Klassisches Eis bekommt ihr auf der Insel zwar auch, aber dennoch solltet ihr nicht auf die landestypischen Ice Cream Rolls verzichten. Allein beim Zubereiten der Ice Cream Rolls zuzuschauen, macht großen Spaß. Vor allem Kindern. Das Eis wird dabei nämlich frisch zubereitet. Je nach Verkaufsstand kann man sich verschiedene Zutaten zusammenwählen, zum Beispiel Schokoladensoße mit Cookies und Nougat. Und dann werden alle Zutaten auf die Eisplatte gegeben und fortlaufend zerkleinert. Dabei frieren sie immer mehr fest. Irgendwann wird das Ganze dann glattgestrichen und mit einer Art Spachtel zu kleinen Eisrollen aufgerollt. Diese kommen dann in einen Eisbecher und fertig! Dieses Eis schmeckt wirklich ganz anders als Eis, wie wir es sonst kennen!
Und wenn ihr den Tag dann noch gemütlich, ja … nahezu romantisch, ausklingen lassen möchtet, könnt ihr eines der stilvollen Restaurants besuchen, euch einen Platz am Strand suchen und entspannt etwas Leckeres essen und/oder trinken.
Granfather’s and Grandmother’s Rocks
Der Grandfather’s Rock („Hin Ta“) und der Grandmother’s Rock („Hin Yai“) sind mittlerweile weltweit bekannt, denn es handelt sich bei den beiden Felsen um sehr faszinierende Felsformationen, die auf eine thailändische Legende zurückzuführen sind. So sieht der Grandfather’s Rock aus wie ein männliches Genital und der Grandmother’s Rock wie ein weibliches.
Auf dem nachfolgenden Bild könnt ihr die Legende dazu nachlesen:
Den Grandfather’s Rock sieht man schon aus weiter Entfernung und kann ihn wirklich gut erkennen. Den Grandmother’s Rock könnte man, glaube ich, besser sehen, wenn man sich im Meer befindet und von dort aus schaut. Ansonsten befindet man sich einfach nicht in der richtigen Perspektive.
Da sich die berühmten Felsformationen ohnehin in unmittelbarer Nähe schöner Strände befinden, sollte man sie unbedingt einmal gesehen haben. Auch zwischen den beiden Fels“bergen“ befindet sich eine Bucht, in der man am Strand sitzen und ausspannen kann. Kinder können dort Muscheln sammeln oder in der Brandung spielen.
Kurzum: Wenn ihr die Felsen sehen wollt, bekommt ihr dort nicht nur diese zu sehen, sondern könnt euch auch die Umgebung etwas genauer anschauen und/oder etwas Zeit in der kleinen Bucht einplanen.
Wat Khunaram – Mummified Monk of Koh Samui
Er sitzt hinter Glas, trägt eine Sonnenbrille und kann tatsächlich richtig besichtigt werden.
Um den mumifizierten Mönch herum befindet sich ein weiterer wunderschöner Tempel sowie weitere buddhistische Figuren und Statuen. Zudem begegnete uns dort ein Mönch, der uns Armbänder geknüpft, mit uns gebetet und uns Glück mit auf den Weg gewünscht hat.
Guan Yu – ein chinesischer Schrein
Solltet ihr in der Nähe von Lamai sein, empfehle ich euch, einen Stopp am Guan Yu-Schrein einzuplanen. Die Anlage ist wirklich interessant und mal etwas ganz anderes im Vergleich zu den buddhistischen Tempeln. Die Statue des Guan Yu ist riesig und dadurch wirklich beeindruckend. Ich empfehle euch auf jeden Fall, etwas Zeit zum Besichtigen einzuplanen, euch auch die Geschichte dazu durchzulesen und euch, bestenfalls von jemandem vor Ort, über die interessanten Bräuche dort aufklären zu lassen.
Laem Sor Pagoda
Die goldene Pagode befindet sich am südlichsten Punkt von Koh Samui. Hier weicht ihr sämtlichen Touristenmassen aus und findet nicht nur die Pagode, sondern auch einen menschenleeren Strand, den Bang Kao Beach, vor. Die Pagode befindet sich am westlichen Ende des Strandes. Sie ist übrigens nicht wirklich aus Gold, sondern mit vielen kleinen gelben Mosaikquadraten verziert. Direkt vor der Pagode befinden sich zwei Wächter mit türkisfarbenen Gesichtern. Diese beschützen die Laem Sor Pagoda. Es handelt sich dabei um Yakshas, das sind Naturgeister, die man vor vielen buddhistischen Tempeln findet.
Der Strand dort ist wirklich hübsch, zumal er ganz anders aussieht als all die anderen Strände, die ich sonst auf Koh Samui gesehen habe.
Was an diesem späten Nachmittag aber ganz besonders war, war das nahende Unwetter, welches die gesamte Kulisse in ein ganz besonderes Licht getaucht hat. Es herrschte wirklich eine einmalige Atmosphäre. Zumal die dunkle Wolke immer näher zog und es auch irgendwann zu donnern und blitzen begann.
Natürlich sind wir noch rechtzeitig zurück ins Auto geflüchtet. Dennoch haben wir unser Stündchen an diesem verlassenen Strand sehr genossen.
Wat Khao Chedi
Wenn ihr vom Bang Kao Beach aus weiterfahren und noch mehr sehen möchtet, empfehle ich einen Ausflug zur Khao Chedi. Diese befindet sich ebenfalls am südlichsten Zipfel Koh Samuis. Um dorthin zu gelangen, müsst ihr zwar eine sehr steile und kurvige Straße in Kauf nehmen, dafür werdet ihr, oben angekommen, mit einer wunderschönen Aussicht über die Insel belohnt. Von dort aus seht ihr Kokosplantagen und einen Teil der Südküste Koh Samuis.
Gleichzeitig befinden sich dort weitere Buddha-Statuen, darunter ein großer goldfarbener liegender Buddha. Und auch wenn einige Touristengruppen dorthin geführt werden, ist es dort wesentlich verlassener als im Norden der Insel. Ein Ausflug lohnt sich auf jeden Fall!
Secret Buddha Garden
Vielleicht haben die einen oder anderen, die sich mit Thailand beschäftigen, schon einmal vom Secret Buddha Garden gehört? Auf jeden Fall lohnt sich auch dieser Ausflug! Der Secret Buddha Garden liegt in den Bergen Koh Samuis, etwas versteckt und inmitten des Dschungels. Im Garten selbst befinden sich unzählige Statuen, mittig befindet sich ein kleiner Wasserfall und von dort aus schlängelt sich der kleine Bach durch den gesamten Garten.
Ihr findet dort Statuen in allen Formen und Größen, darunter Tiere, Götter und Menschen in verschiedenen Posen. Um sich alles in Ruhe anzuschauen, sollte man auf jeden Fall ausreichend Zeit einplanen. Zudem empfehle ich euch, vorher Mückenschutzspray zu benutzen, denn der Secret Buddha Garden befindet sich nun mal mitten im tropischen Regenwald.
Einen Kinderwagen o.Ä. könnt ihr nicht mit hineinnehmen. Denn der Garten ist ein Konstrukt aus Stufen, Treppen, Statuen und Figuren, sodass man dort auf jeden Schritt, den man tut, achten sollte und auch Kinder stets im Blick behalten sollte. Jede Statue erzählt eine Geschichte, teilweise sind die Geschichten verschiedenere Statuen miteinander verflochten. Das Ganze ist sehr interessant und wirklich eindrucksvoll.
Overlap Stone
Der Overlap Stone ist es definitiv wert, gesehen zu werden. Nicht nur aufgrund der sehr besonderen Felsformation, sondern auch aufgrund der spektakulären Aussicht von dort oben!
Allerdings ist der Weg dorthin wirklich nicht ohne! Die Straße ist eng, kurvig und extrem steil! Das Auto unserer Freunde hat es nicht bis nach oben geschafft.
Wenn ihr aber erst mal oben angekommen seid, werdet ihr den Ausflug nicht bereuen! Ihr folgt dann den kleinen Schildern ein Stück durch den Dschungel hindurch und gelangt schließlich ziemlich schnell an euer Ziel. Eine Spende von 20 TBH wird hier übrigens gern gesehen.
Und noch etwas: Es ist wirklich nicht ungefährlich dort! Der Overlap Stone „steht“ ja sozusagen auf einem weiteren Felsen. Um diesen herum gibt es keinerlei Schutz, d.h. stürzt ihr, fallt ihr ziemlich tief. Das Gleiche gilt für die kleine Brücke, die zum Overlap Stone führt. Wir haben die Kinder wirklich nicht aus den Augen gelassen, sie stets festgehalten und nicht allein auf die Brücke oder zum Overlap Stone gehen lassen. Ihr solltet dort also wirklich gut aufpassen und auf jeden Schritt, den ihr tut, achten!
Nachtmarkt – The Wharf Night Bazar
Street Food gehört einfach zu einer Thailand-Reise dazu. Umso glücklicher waren wir darüber, den Wharf Night Bazar entdeckt zu haben. Dieser liegt noch hinter dem W Beach, nahe dem Bophut Beach und findet jeden Montag-, Mittwoch- und Freitagabend statt.
Es macht wirklich Spaß an den Essen- und Verkaufsständen vorbeizuschlendern. Was man dabei alles sieht und hört und riecht! Das ist wirklich ein Ausflug für alle Sinne!
Wir haben uns auf dem Markt durch viele verschiedene Köstlichkeiten hindurchprobiert. Dabei wurde alles frisch zubereitet, hat gut geschmeckt und war günstig.
Koh Samui mit Kindern – weitere Ausflugsziele
Chaweng
Chaweng wird nicht umsonst mit dem Ballermann auf Mallorca verglichen, denn in Chaweng ist es voll und laut und eng. Wir haben uns Chaweng dennoch angesehen, konnten der Gegend jedoch nicht viel abgewinnen. Das ist sicher Geschmackssacke. Doch nach allem, was wir davor und danach auf Koh Samui gesehen hatten, fiel Chaweng dabei völlig aus dem Muster. Es war, als betrete man plötzlich die Kehrseite Koh Samuis.
Der Chaweng Beach hingegen soll zwar unter die gleiche Kategorie „Ballermann“ fallen, dennoch wunderschön sein. Wir haben ihn jedoch nicht besucht.
Trotzdem sind wir die Straßen durch Chaweng spaziert (entlang der sehr, sehr schmalen Fußwege), haben den einen oder anderen Laden besucht und zusammen ein Eis gegessen. Sehenswert ist Chaweng trotzdem, einfach um dieses „Chaos“ einmal erlebt zu haben. Wer es aber lieber ruhiger mag, wird sich in Chaweng sicherlich ebenso unwohl fühlen wie wir – und da spreche ich sowohl für unsere Freunde als auch für uns.
(Und wir waren tagsüber dort, die richtigen Massenanstürme beginnen wohl am Abend.)
The Jungle Club Restaurant
Das Jungle Club Restaurant ist wohl eines der Ausflugsziele auf Koh Samui, von denen man am häufigsten hört und liest. Zurecht, wie ich finde.
Doch der Weg dorthin gleicht etwas dem Weg zum Overlap Stone (s.o.). Die Straßen sind eng, steil und kurvig. Aber dennoch nicht ganz so unbezwingbar wie der Weg zum Overlap Stone.
In der Nähe des Jungle Clubs gibt es ausreichend Parkplätze. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte vorab einen Tisch reservieren, vor allem für den Abend oder wenn es darum geht, den besten und schönsten Platz im Restaurant zu ergattern.
Berühmt geworden ist das Restaurant für seine phänomenale Lage mit der gigantischen Aussicht über die Insel. Und nicht zuletzt dafür, dass das Essen wirklich gut schmeckt.
Doch auch hier aufgepasst: Das Restaurant liegt sehr hoch und so schön die Aussicht auch ist, so gefährlich ist sie leider auch. Denn es gibt keine Zäune, Absperrungen oder Sicherungen. Wer also nicht aufpasst, könnte schlimmstenfalls fies und vor allem tief stürzen. Hier gilt also eigentlich das, was bei allen abenteuerlichen Erlebnissen gilt: Passt auf euch und auf eure Kinder auf!
Central Festival Samui
Wer zwischendurch oder an einem durchregneten Tag lieber überdacht bummeln, shoppen und essen gehen möchte, sollte dem Einkaufscenter „Central Festival Samui“ einen Besuch abstatten. Genau das haben wir an unserem letzten Tag auf Koh Samui getan, da wir nur noch wenige Stunden Aufenthalt hatten und sich ein Strandausflug o. Ä. nicht mehr gelohnt hätte.
In dem Shoppingcenter kann man klassisch einkaufen, findet aber auch viele besondere Sachen. Und generell macht es Spaß, durch die kleine Shopping Mall zu schlendern.
Bootstour – Rosa Delfine, Schnorcheln und Pig Island
Genau wie auf den Seychellen haben wir uns auch auf Koh Samui für eine gemeinsame Bootstour entschieden. Einen Anbieter dafür zu finden, war gar nicht so einfach, weil wir von den meisten die Rückmeldung bekamen, dass diese Touren hauptsächlich während der Hauptsaison oder nur bei sehr gutem Wetter stattfinden. Dieses „sehr schöne Wetter“ hatten wir in diesem Sinne nicht. Es war zwar immer richtig warm/heiß, aber trotzdem gab es auch Wind und zwischendurch Regen, wodurch das Meer aufgewühlt war und teilweise hohe Wellen schlug.
Dennoch fanden ein paar vereinzelte Touren statt und wir hatten das Glück, bei einer dabei sein zu können.
Für diese Tour wurden wir morgens von einem Pick-up am Hotel abgeholt. Allein das war ein kleines Abenteuer, das die Kinder natürlich ziemlich cool fanden.
Mit dem Pick-up fuhren wir bis zum Strand, dem Thong Krut Beach. Dort wartete bereits der Tourguide auf uns, wies uns ein und räumte uns und der restlichen Gruppe noch einiges an Zeit ein, damit wir uns in Ruhe eincremen und noch einmal auf Toilette gehen konnten und außerdem noch etwas Zeit am Strand verbringen konnten. Das war gar nicht so schlecht, denn dort konnten sich die Kids vor der langen Bootsfahrt noch mal ordentlich austoben.
Von dort aus ging es schließlich mit dem Boot weiter aufs Meer. Da uns allen ziemlich schnell etwas übel wurde, war ich dankbar, dass wir Tabletten gegen Reiseübelkeit mit im Gepäck hatten. Ansonsten war die Fahrt wirklich lustig! Es war wie eine lange, lange Achterbahnfahrt. Teilweise wurden wir extrem nassgespritzt von den hohen Wellen, die gegen unser Boot schlugen.
Insgesamt dauerte es eine ganze Weile, bis wir Delfine sichteten, allerdings keine rosafarbenen Delfine, sondern graue, denn es handelte sich bei ihnen um Jungtiere. Die Farbe ihrer Haut verändert sich erst mit dem Alter. Die rosafarbenen Delfine sind übrigens normalerweise weiß, es sind nämlich Albinos. Da die Haut der Delfine allerdings so dünn ist, werden sie rosa, sobald das Blut durch Emotionen oder Aufregung in Wallung gerät.
Nachdem wir die Delfine eine Zeit lang beobachtet hatten, ging es noch ein Stückchen weiter aufs offene Meer bis zu den Riffen um Koh Tan – und zwar zum Schnorcheln.
So richtig gut gelang uns das Schnorcheln (mit Kindern) allerdings nicht, denn die Strömung war extrem und das Wasser war sehr aufgewühlt. Wir haben uns deshalb hauptsächlich am Seil, das zum Boot zurückführte, aufgehalten, damit uns die Kinder nicht abhandenkamen.
Und von dort aus ging es schließlich weiter zur „Schweineinsel“ („Pig Island“), eigentlich Koh Madsum, auf der tatsächlich Schweine leben.
Die Schweine dort sind ziemlich gesellig, sodass man gern Zeit mit ihnen verbringt. Es ist wirklich lustig, am Strand entlang zu spazieren und dabei von Schweinen umgeben zu sein. Ich schätze, Erlebnisse wie diese werden wir niemals vergessen.
Samui Elephant Sanctuary
Unser Ausflug ins Samui Elephant Sactuary war eines der schönsten, wenn auch bewegendsten Erlebnisse der gesamten Reise. So hatten wir selbst angekettete Elefanten gesehen und viel über die Situation der Elefanten in Thailand und auf Koh Samui gelesen. Umso mehr wertschätzten wir, dass wir diesen Giganten am Ende nahe sein konnten, während wir gleichzeitig etwas Gutes taten.
Tierquälerei und Ausbeutung von Tieren ist überall auf der Welt ein Thema, so auch in Thailand und auf der Insel Koh Samui. Viele Shows mit Tieren oder Trekking-Touren auf Tieren werden als Touristenattraktionen angeboten. Wiederum andere Elefanten dienen als Arbeitstiere.
Gehorchen die Elefanten nicht mehr oder werden sie zu alt oder zu schwach, werden sie entweder so lange misshandelt, teilweise auf brutalste Art und Weise, bis sie dennoch ausführen, was von ihnen verlangt wird, oder sie werden an einen Baum gekettet und sich selbst überlassen. Dann verhungern sie und sterben dabei einen langen und qualvollen Tod. Generell werden die Elefanten, auch jene, die für die Shows oder zum Arbeiten gehalten werden, stets am Baum angekettet gehalten.
So wurde es uns von den Mitarbeitern im Sanctuary erzählt. Ich sage euch, die vielen Geschichten, darunter unzählige Einzelschicksale, trieben uns Tränen in die Augen. Zumal man im gleichen Moment vor diesen mächtigen Riesen steht, ihnen in die Augen schaut und dabei nahezu fühlen kann, was sie in ihrem Leben durchgemacht haben.
Das Elephant Sanctuary auf Koh Samui setzt sich für misshandelte Elefanten ein. Es handelt sich dabei also um eine Auffangstation für Elefanten. Dort werden blinde Elefanten aufgefangen, inkontinente Elefanten und auch jene, an denen man die Narben der qualvollen Haltung sehen kann. Und dennoch sind diese Tiere so sanftmütig, als würden sie spüren, dass ihnen fortan niemand mehr etwas Böses will.
Wir alle sind dankbar für diese Erfahrung, auch wenn uns einige der Geschichten über die Elefanten im Sanctuary das Herz zerrissen haben. Umso dankbarer bin ich dafür, dass sie den Rest ihres Lebens mit viel Platz und Liebe und umfangreicher ärztlicher Versorgung verbringen können.
Übrigens: Wenn das Sanctuary einen Elefanten rettet, muss dieser zunächst vom Besitzer freigekauft werden. Und das kostet das Sanctuary sehr, sehr viel Geld. Als wir die Kosten für einen der Elefanten erfragt haben, wurde uns erzählt, dass das Freikaufen mehr als 10.000 € gekostet hat. Also kann ich mich nur wieder und wieder wiederholen: Ihr tut wirklich etwas Gutes, wenn ihr euer Urlaubsbudget in Ausflüge wie diesen investiert.
Nachdem wir viel Zeit mit den Elefanten verbracht haben, durften wir ihnen noch beim Baden zusehen.
Zwischenzeitlich fanden die Kids die dort herumlaufenden Schweine spannender, zumindest zum Schluss.
Und Henry und Tom haben sich zwischendurch ausgiebig mit Mitarbeitern des Sanctuarys unterhalten (mit Gestik und Mimik versteht sich). :D
Abschließend gab es noch ein umfangreiches Buffet, bevor es schließlich mit dem Fahrzeug, mit dem wir zu Beginn auch vom Hotel abgeholt worden waren, zurück zu eben diesem ging.
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Kaum zu glauben, aber nun sind wir tatsächlich am Ende unserer Thailand-Reise angekommen!
Ich weiß, die beiden Blogposts als auch die beiden Vlogs waren sehr umfangreich, aber gerade weil wir so viel erlebt und gesehen haben, war mir wichtig, dass ich all die emotionalen und abenteuerlichen Momente nicht zu sehr herauskürze. Denn die allermeisten Eindrücke lassen sich mit Bildern viel besser vermitteln als mit Worten. Umso mehr hoffe ich, dass ihr euch über meinen ausgiebigen Reisebericht freut! Ich habe wirklich viel Zeit und Herzblut investiert, um euch nachträglich mit auf die wunderschöne Insel Koh Samui zu nehmen – zumindest virtuell. <3
Und falls ihr jetzt noch Lust auf weitere Eindrücke habt, schaut euch gern unsere Reisevlogs auf YouTube an.
Im Folgenden noch mal alles für euch verlinkt – sowohl der erste Blogpost zur Reise als auch die beiden Reisevlogs:
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Vielleicht habt ihr ja Lust zu schreiben, welche der Ausflüge, von denen ich euch in den beiden Posts erzählt habe, euch am besten gefallen hat? Was würdet ihr sofort nachmachen wollen? Was würde euch weniger reizen? Konnte ich euch vielleicht sogar zu einer Reise mit Kindern nach Koh Samui ermutigen?
Und auch hier gilt: Solltet ihr zu diesem Post noch irgendwelche Fragen haben, könnt ihr diese selbstverständlich in den Kommentaren stellen!
Alles Liebe,
eure Mari =)
Samui Elephant Sanctuary hört sich echt toll an und das man damit gleichzeitig etwas gutes tun kann ist auch klasse ?
Ja, wirklich! Es war eine unvergessliche Erfahrung. <3 GLG Mari
So ein wundervoller Bericht, liebste Mari! Und man sieht, wie viel Arbeit dahinter steckt. Finde auch die Bildunterschriften klasse. Jetzt habe ich richtig Lust auf diese Insel :-)
Hey Luise, vielen Dank, das freut mich total. Ja, das mit den Bildunterschriften ist tatsächlich neu. Danke für dein Lob. <3 Mari
Liebe Mari, danke dass Du wieder einmal so viel Mühe in die Reiseblogs investiert hast. Wundervolle Fotos u. Berichte u. Tipps. Overlap Stone u. die Elefanten haben mir am besten gefallen. Die anderen Ausflüge sind auch sehr schön nur den mumifizierten Mönch den hätte ich mir nicht angeschaut. Ich freue mich schon auf die Vlogs.
LG Andrea
Hey Andrea, ich danke dir sehr für deinen Kommentar und dass du dich so über die beiden Berichte gefreut hast – wie schön! Hab ein erholsames WE, Mari =)
Toller Blog! Warum habt ihr euch für das Sanctuary entschieden und nicht fürs Elephant Haven? Wir sind nächstes Jahr das zweite Mal auf Samui. Vor 3 Jahren gab es noch kein tolles Elefanten Camp, so dass wir damals auch am Wasserfall sehr erschrocken waren. Wir tun uns schwer heraus zu filtern welches der beiden neuen Camps besser ist.
Huhu Nina, wir haben das Sanctuary von vielen Seiten (Lesern, Reisebloggern) empfohlen bekommen und dann die vielen guten Bewertungen gelesen und uns daraufhin dafür entschieden. Darum habe ich leider keinen Vergleich zum Elephant Haven. GLG Mari =)
Ok danke dir! Beide haben ungefähr gleich viele gute Bewertungen ? vielleicht besuchen wir einfach das Haven und lassen dir hier auch eine Info zurück ?
Das wäre ideal! :D GLG Mari
Hallo wir sind kinderlos und fahren seit 20 Jahren nach Chaweng. Wir haben die Veränderungen schrittweise miterlebt und uns daran gewöhnt. Da wir immer zwischen Februar und April fliegen, kennen wir den Nachtmarkt in Fishermans Village nur überfüllt, waren aber auch an anderen Tagen dort (wenig Touristen und sehr idyllisch). Das Elefantencamp haben wir heuer zu spät gesehen und machen wir im März 2020. 90% eurer Ausflüge haben wir schon gemacht und waren immer begeistert. Wir können Koh Samui für alle Altersgruppen empfehlen. Solltet ihr noch einmal dort Urlaub machen müsst ihr unbedingt einen Standspaziergang auf Chaweng machen (schön ist… Weiterlesen »
Hey Helmut, vielen, vielen Dank für deinen Kommentar und deine Zeit. Ich habe mich total darüber gefreut. =) Und dass ihr die Veränderungen in Chaweng mitbekommen habt, glaube ich gern, denn das habe ich an vielen Stellen im Internet gelesen. Den Strand schauen wir uns dann beim nächsten Mal auf jeden Fall an. =) GLG Mari PS: Ich empfinde Koh Samui nach dieser ersten Reise auch als empfehlenswert für alle Altersgruppen. =)
So ein toller und schöner Bericht. Ich selbst war schon mit meinem Sohn auf Samui, für mich einer der schönsten Urlaube überhaupt. Der lange Flug ist zwar anstrengend, aber mit Zwischenstopp erträglich.
Dankeschön für deine ausführliche Beschreibung, teilweise hat mich ganz großes Fernweh gepackt…
Es wird immer wieder Thailand sein.
Liebe Grüße
Hallo, ich kann leider die Videos nicht ansehen, da auf privat gestellt… Liebe Grüße und danke für den ausführlichen Bericht!
Liebe Mari
Toller Blog und wirklich sehr toller Artikel über Koh Samui mit traumhaften Bildern!
Man liest dein Text sehr gerne und die Erzählungen sind sehr schön beschrieben!
Danke dafür!
Sind die Vlogs noch verfügbar? Wenn man darauf anklickt sind diese auf privat gestellt.
Würde gerne die beiden Vlogs sehen, um noch mehr auf den Geschmack von Koh Samui zu bekommen.
Danke vorab
Viele grüße und alles Gute
Marianna
Huhu, danke für deine lieben Worte. Unser YouTube Kanal ist allerdings aktuell nicht mehr aktiv. Das tut mir leid. Liebste Grüße, Mari =)
Hallo Mari, wir sind aktuell mal wieder auf Koh Samui und gehen am Freitag endlich zu den Elefanten im Sanctuary. Unsere Jungs (10 und 9 Jahre) freuen sich sehr. Aktuell sind wir am Lamai Beach.