Versprochen ist versprochen! Deshalb geht es weiter mit Teil 2 unseres Städtetrips nach London mit Kindern. Im 1. Teil hatte ich euch bereits von unserem Ausflug in den St. James’s Park, von unserem Besuch des Natural History Museums, dem Shoppingnachmittag im Hamleys und vielen weiteren Eindrücken berichtet. In diesem Post geht es weiter mit den letzten beiden Tagen unseres London-Kurztrips.

Wie ich schon erzählte, waren wir inklusive An- und Abreise fünf Tage in London. Diese fünf Tage waren genug Zeit, um die Stadt als Familie kennenzulernen. Der Kurztrip hat uns sogar so gut gefallen, dass wir sicher ganz bald erneut nach London reisen werden. Vielleicht nächstes Mal im Sommer? Wir werden sehen, was die Zukunft bringt! =)

Viel Spaß mit unserem London-Städtetrip in Bildern – Teil 2!

Unsere Unterkunft

Wie ich bereits im ersten Post erzählte, sind wir in einer Airbnb Wohnung in Notting Hill untergekommen, und zwar hier: Klick!

Wir hatten lange nach einer passenden Unterkunft gesucht, die nicht zu weit vom Londoner Zentrum entfernt liegt und trotzdem bezahlbar ist. Außerdem haben wir auf eine gute U-Bahn-Verbindung Richtung Zentrum geachtet und darauf, dass die Unterkunft kinderfreundlich und groß genug ist.

Fündig sind wir schließlich in Notting Hill geworden.

Als wir am Anreisetag an der Wohnung ankamen, wurden wir sehr freundlich von der Vermieterin empfangen, sodass wir uns von der ersten Minute an wohlgefühlt haben!

Wie funktioniert Airbnb?

Diese Frage haben uns viele von euch während und nach unserem Kurzurlaub gestellt. Die Antwort darauf ist ganz einfach: Prinzipiell könnt ihr euch Airbnb wie einen riesengroßen Pool an (privaten) Unterkünften vorstellen. Menschen auf der ganzen Welt vermieten ihre Wohnräume und Häuser oder Teile davon. Der Kontakt ist sehr persönlich und die meisten Gastgeber möchten ihre künftigen Mieter erst kennenlernen, bevor sie ihnen ihre eigenen vier Wände zur Verfügung stellen.

Wenn ihr eine spezielle Unterkunft sucht, nutzt ihr einfach die ganz normale Filterfunktion. Dafür gebt ihr eure Reisedaten und euer Reiseziel ein, könnt außerdem auswählen, wie viele Zimmer eure Unterkunft haben soll, und könnt euch anschließend durch die verschiedenen Wohnungen und Häuser klicken.

Tipp: Achtet unbedingt auf die Bewertungen der verschiedenen Unterkünfte! Diese können manchmal sehr hilfreich sein!

Vorteil von Airbnb: Der Kontakt ist sehr persönlich. Außerdem kommt man in Wohnungen oder Häusern unter, die meist mit allem ausgestattet sind, was man braucht. Durch den persönlichen Kontakt mit dem Vermieter erfährt man Grundsätzliches über die Wohngegend, erhält hilfreiche Insidertipps und erreicht den Vermieter jederzeit, falls man Fragen und/oder Wünsche hat. Und das Ganze zu einem wesentlich günstigeren Preis als für ein „normales“ Ferienhaus oder eine „normale“ Ferienwohnung in der Größe (und Lage). Außerdem fühlt man sich in einer voll ausgestatteten Wohnung irgendwie sofort heimisch. Ich mag das total!

Unsere Unterkunft hatte zwei Etagen. Es gab zwei kleine Bäder, eine Wohnküche, einen kleinen Balkon und drei Schlafzimmer. Es war also mehr als genug Platz vorhanden! Außerdem gab es eine Waschmaschine und einen Wäschetrockner, eine Spülmaschine und eine Mikrowelle, einen Kühlschrank samt Gefrierfach und jede Menge Spielzeug für die Kids.

Wir waren sehr zufrieden mit der Unterkunft!

Wie wohl wir uns gefühlt haben, könnt ihr auf dem nächsten Bild besonders gut sehen. <3

Mit Kindern unterwegs in London

Wenn ihr in London von A nach B kommen wollt, gibt es im Grunde vier Möglichkeiten: Entweder lauft ihr gewisse Strecken zu Fuß oder ihr nehmt euch ein Taxi oder ihr fahrt mit einem Bus oder mit der U-Bahn.

Das Busfahren fanden Lilli, Lotte und Tom natürlich besonders klasse. Und das Tagesticket der U-Bahn kann auch für Busfahrten genutzt werden. Allerdings ist das Streckennetz der Busse etwas unübersichtlicher und schwieriger zu verstehen als das Underground-System. Deshalb sind wir vorwiegend (und sehr viel!) mit der Underground unterwegs gewesen.

Busse haben wir eigentlich nur zwischendurch für kurze Strecken gewählt.

Das Londoner Underground-Netz ist wirklich leicht zu verstehen! Und im Grunde kommt man überall ganz schnell hin und auch wieder weg. Die Fahrten mit der U-Bahn sind weder stressig noch nervig. Lilli, Lotte und Tom hatten immer jede Menge Spaß dabei. Und selbst das Umsteigen ist unkompliziert.

Ihr braucht euch diesbezüglich also nicht verrückt machen! Solange ihr eure Kinder immer im Blick behaltet, kann eigentlich nichts schiefgehen!

Madame Tussauds

Da ich bereits im Dezember 2016 mit einer Freundin im Madame Tussauds London war, kannte ich mich vier Wochen später natürlich noch gut dort aus.

Trotzdem ist es noch mal etwas ganz anderes, das Wachsfigurenkabinett mit Kindern zu erleben!

Lilli und Lotte fanden das Madame Tussauds super und total spannend!

Am Ende gab es noch einen 4D-Film on top und eine große Star Wars-Area.

Das Schöne am Madame Tussauds ist, dass alles angefasst und angeschaut und ausprobiert werden darf. Es ist also kein klassisches Museum, in dem nur geguckt werden darf. Nein, hier dürfen Kinder mit ihren Idolen kuscheln und posen und alles anfassen, erkunden und berühren.

Platform 9 3/4 – Bahnhof King’s Cross

Lilli und Lotte sind schon jetzt große Harry Potter-Fans. Deswegen stand von Anfang an fest, dass wir dem Gleis 9 3/4 unbedingt einen Besuch abstatten müssen.

Da sich die berühmte Platform am Bahnhof King’s Cross befindet und man dort ohnehin häufig mit der U-Bahn entlangfährt bzw. gut und unkompliziert dorthin gelangt, lässt sich dieser kleine Ausflug auch „nebenbei“ integrieren. Das Ganze ist natürlich kein Vergleich mit der Harry Potter Studio Tour, aber trotzdem ein tolles und unvergessliches Erlebnis.

Natürlich kann und darf man auch am Gepäckwagen posen, allerdings muss man sich dafür anstellen und eine lange Wartezeit in Kauf nehmen.

Direkt neben dem Gleis 9 3/4 befindet sich ein Harry Potter-Shop. Dort gibt es nichts, was es nicht gibt!

Ich empfehle euch auf jeden Fall, einmal reinzuschauen! =)

Millenium Bridge

Wenn wir schon bei Harry Potter sind, machen wir doch direkt mit der Millenium Bridge weiter. Auch diese ist schnell und einfach und von beiden Seiten mit der U-Bahn zu erreichen.

Wer alle Harry Potter-Filme kennt, wird wissen, dass diese Brücke in einem der Filme von Todessern zerstört wird. Aber auch ganz unabhängig davon ist die Brücke ziemlich außergewöhnlich und dadurch absolut sehenswert!

Je nachdem, von welcher Seite ihr kommt, befindet sich auf einer Seite die St. Paul’s Cathedral. Daher empfehle ich euch, die Brücke so zu besuchen, dass ihr sie mit Blick auf die St. Paul’s Cathedral überquert. Auf diese Weise lassen sich nämlich die besten Fotos machen. =)

Wir sind mit der U-Bahn bis „Blackfriars“ gefahren, dann über die rot-weiße Blackfriar’s Bridge gelaufen (siehe erstes Bild dieses Post) und dann am Wasser entlang bis zur Millenium Bridge spaziert.

St. Paul’s Cathedral

Den Ausflug zur Millenium Bridge könnt ihr natürlich wunderbar mit einem Ausflug zur St. Paul’s Cathedral verbinden. Allerdings sind wir nur daran vorbeispaziert, haben den Anblick von außen genossen und uns dann spontan dafür entschieden, weiter zum Sky Garden zu spazieren.

Der Sky Garden ist ein atemebraubendes Erle

Sky Garden

Der Sky Garden ist ein echter Geheimtipp! Das Gebäude sieht von außen zwar etwas gewöhnungsbedürftig aus, verspricht aber eine gigantische Aussicht und eine grüne Überraschung – und das kostenlos! Ja, wirklich!

Prinzipiell könnt ihr euch also die Fahrt mit dem London Eye sparen, … sofern es euch nur um die Aussicht geht, und stattdessen den Sky Garden besuchen.

Bevor ihr nach oben dürft, werdet ihr gescannt und kontrolliert und solltet außerdem eure Ausweise parat halten. Am Wochenende und während der Ferien ist der Sky Garden sehr voll. Einen Tisch in einem der Cafés oder Restaurants dort oben sollte man dann definitiv vorab reserviert haben.

Wir waren allerdings an einem Dienstagnachmittag dort und die Atmosphäre war sehr entspannt. Es war überhaupt nicht voll und es waren viele Tische frei.

Die Aussicht von dort oben ist gigantisch! Und der „Dschungel“ inmitten eines Hochhauses ist einfach faszinierend!

Ihr könnt einfach nur die Aussicht genießen oder bei Bedarf etwas in einem der Restaurant essen gehen. Der Sky Garden ist rundum verglast, sodass ihr wirklich eine tolle Aussicht zu allen Seiten über ganz London habt!

Unten standen wir insgesamt 20 Minuten an und sind anschließend eine ganze Weile oben geblieben.

Dieser Ausflug hat auch den Kindern jede Menge Spaß gemacht! =)

Das Science Museum

Wer das Natural History Museum mag, wird das Science Museum lieben! Vor allem Kinder! Es befindet sich in unmittelbarer Nähe des Natural History Museums und ist genial!

Kinder können dort staunen, ausprobieren und experimentieren, so viel sie wollen!

Das Science Museum hat uns tatsächlich noch besser gefallen als das Natural History Museum. Aber das ist vermutlich Geschmacks- und Ansichtssache. =)

Es gibt dort unendlich viel zu entdecken, sodass man mit Kindern nicht alles an einem Tag schafft. Wir wollten nämlich nicht hetzen, sondern genießen.

Wenn es nach Lilli gegangen wäre, wären wir den ganzen Tag dort geblieben, aber für Tom wurde es nach vier Stunden dann doch irgendwann etwas zu langweilig. =)

Essen in London mit Kindern

Micha und ich sind große Fans von Selbstverpflegung im Urlaub. Deswegen bevorzugen wir auch Ferienhäuser und -wohnungen einer Unterbringung in Hotels.

Natürlich ist es Luxus, sich in einem Hotal um nichts kümmern zu müssen, aber ich mag es trotzdem lieber, selbst für das Essen verantwortlich zu sein. Denn Micha und ich wissen genau, was Lilli, Lotte und Tom gern essen und was nicht. Außerdem ist Selbstverpflegung ziemlich günstig. Denn auch in London gibt es Discounter mit günstigen Lebensmitteln.

Wir waren meist abends, auf dem Nachhauseweg, einkaufen und haben dann immer alles besorgt, was wir so brauchten.

Natürlich könnt ihr in London auch hier und da mal einen leckeren Snack kaufen. Dann solltet ihr aber vorgewarnt sein, dass das Essen – egal ob draußen oder in den Museen – ziemlich teuer ist.

Am Abend des vorletzten Tages sowie am Morgen des letzten Tages packten wir all unsere Sachen zusammen und stellten sie im Eingangsbereich unserer Unterkunft bereit.

Da unser Rückflug aber erst am Abend ging, hatten wir noch einen ganzen Tag vor uns, den wir für einen Ausflug in die Kensington Gardens nutzten.

Diana Memorial Playground

Wenn ihr in London seid, sind die Parks auch ohne Spielflächen so schön, dass man sich stundenlang dort aufhalten kann.

Wenn ihr aber auf der Suche nach einem besonders schönen Spieplatz seid, möchte ich euch den „Diana Memorial Playground“ inmitten der Kensington Gardens  ans Herz legen.

Dort sieht es wunderschön aus! Es gibt ein großes Piratenschiff und jede Menge Kletter- und Spielmöglichkeiten für Groß und Klein. Überall gibt es Geheimwege und Neues zu entdecken. Auf diesem Spielplatz kann man wirklich viele Stunden verbringen!

Der Sand ist nahezu karibisch und die Atmoshäre schlichtweg idyllisch. Außerdem ist der Spielplatz bewacht, sodass ihr euch dort wirklich sehr sicher, aber trotzdem nicht beobachtet fühlen könnt. Zudem ist der Spielplatz rundum umzäunt, sodass eure Kinder nicht verloren gehen können. Und einen kleinen Kiosk gibt es dort auch – mit verschiedenen Snacks und Getränken.

Ein weiteres Highlight sind die Eichhörnchen, die auch dort sehr zutraulich und aktiv sind. Einfach großartig für Kinder!

Wir wären am liebsten noch viel länger auf dem Diana Memorial Playground geblieben, allerdings mussten wir noch unser Gepäck aus der Wohnung holen und dann Richtung Flughafen fahren.

Doch diesen Spielplatz würde ich definitiv wieder besuchen!

Unsere Heimreise

Nach Hause ging es erst am Abend. Zurück in Deutschland wurde die Zeit natürlich wieder eine Stunde vorgestellt und anschließend wartete noch der Weg von Hamburg nach Hause auf uns, sodass wir erst gegen 00:00 Uhr zurück in Schönberg waren. Aber das war wirklich kein Problem und klingt „anstrengender“ als es war. Ich finde es sogar ganz angenehm, abends zu fliegen, denn dann haben Kinder schon einen Tag voller Eindrücke und Erlebnissen hinter sich und sind während des Flugs wesentlich ausgeglichener.

Fazit: London mit Kindern

London ist eine tolle Stadt für einen Städtetrip mit Kindern!

Es gibt dort so viel zu sehen, zu erleben und zu entdecken! Es gibt mehr für Kinder als irgendwo anders. Macht euch also keine Gedanken darum, wie groß und hektisch London sein kann, sondern traut euch einfach, euch gemeinsam mit euren Lieben in dieses wundervolle Abenteuer zu stürzen! Ihr werdet es nicht bereuen!

Außerdem: Wir hatten wirklich mieses Wetter. Es war kalt und regnerisch und neblig, doch in London kann man auch bei schlechtem Wetter so viel machen, dass einem garantiert niemals die Ideen ausgehen! Daher ist man im Fall der Fälle für jede Situation gewappnet. Bei gutem Wetter kann man Sightseeing machen, durch Parks schlendern und Spielplätze besuchen, und bei schlechtem Wetter kann man Museen abklappern und/oder shoppen gehen!

Habt ihr noch irgendwelche Fragen, dann stellt sie gern! Vielleicht habt ihr auch noch tolle Ausflugstipps für andere Familien, die einen Kurzurlaub in London mit ihren Kindern planen?

Und falls ihr unseren ersten Post über diesen Urlaub noch gar nicht gelesen habt, könnt ihr das gern und jederzeit nachholen: London mit Kindern – Teil 1 

Ich freue mich auf eure Kommentare!

Alles Liebe,

eure Mari =)