Hallo ihr Lieben!
Ich habe mal wieder gebacken. Dieses Mal keine Regenbogentorte, sondern einen Regenbogenkuchen. Eigentlich war der ganz simpel geplant – so wie ihn viele machen. Einfach ein paar Farben mixen und nacheinander in die Form füllen, so dass man am Ende quasi einen großen Regenbogen hat. Aber das war mir nicht genug Herausforderung! *lach*
Ich suchte und suchte und fand schließlich einige Kuchenbilder,
die ungefähr dem entsprachen, was ich mir vorgestellt hatte.
Und los ging’s! =)
Fangen wir mal mit den Zutaten an:
– Lebensmittelfarbe (ich verwende inzwischen nur noch die Wilton Gelfarben, die Farben die ihr unten auf den Fotos seht, sind nicht so kräftig und ergiebig)
– Puderzucker und etw. Zitronensaft für den Zuckerguss
– 5 Eier
– 1-2 Päckchen Vanillezucker
– 350-375 g Mehl
– 250 g Zucker
– 1 Päckchen Backpulver
– 225 ml Speiseöl
– 125 ml Wasser
Am Anfang hat Lotte mir noch ganz interessiert zugeschaut, bis sie dann später meinen halben Backschrank ausräumte, während ich hochkonzentriert dabei war, die abgefüllten Teigmengen farbig zu rühren.
Als erstes trennt ihr die 5 Eier und schlagt das Eiweiß steif.
Anschließend stellt ihr es erst mal in den Kühlschrank.
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Zum Eigelb in der Backschüssel gebt ihr den Zucker und den Vanillezucker und rührt das Ganze weich bzw. cremig.
Dann gebt ihr nach und nach das Speiseöl, das Wasser, Mehl und Backpulver dazu.
Wieder wird alles gut duchgemixt.
Nun könnt ihr den Ofen schon mal auf ca. 180°C vorheizen.
Ihr holt das geschlagene Eiweiß aus dem Kühlschrank und hebt es vorsichtig mit einem Löffel unter den anderen Teig.
 
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Wenn ihr damit fertig seid, nehmt euch am besten eine Küchenwage und 6 Schüsseln.
Zumindest waren es in meinem Fall sechs, weil ich mit 6 Farben herumhantiert habe.
Den Teig verteilt ihr nun zu jeweils gleicher Menge in den Schüsseln.
Ich habe z.B. das etwaige Teiggewicht anhand der Zutaten grob überschlagen und durch 6 geteilt. Dann habe ich noch ein bisschen was vom Ergebnis abgezogen und erst mal dieses ausgerechnete Gewicht verteilt. Als am Ende noch Teig übrig war, verteilte ich diese mit einem Löffel per Augenmaß.
 Nun nehmt ihr jeweils eine Schüssel, eine Lebensmittelfarbe und rührt sie unter.
Ich habe das ebenfalls mit dem Mixer gemacht (… und die Rührstäbe ihn jedes Mal zwischendurch abgewaschen), weil es per Hand doch sehr mühselig ist und viel länger gedauert hätte.
Wenn ihr damit fertig seid, nehmt ihr euch die gut gefettete Springform und für jede Farbe am besten einen Ess- und einen Teelöffel.
Nun geht ihr in der Regenbogenfarben-Reihenfolge vor: rot, orange, gelb, grün, blau, lila und dann wieder von vorn … und immer so weiter, bis der Teig leer ist.
Was ihr genau macht: Ihr nehmt ca. 2 EL von der ersten Farbe (rot) und füllt sie in die Mitte der Springform. Nehmt ruhig einen Teelöffel zur Hilfe. Dann nehmt ihr die nächste Farbe und packt diese ebenfalls in die Mitte der Springform, d.h. in die Mitte der roten Farbe. Uns so macht ihr es mit allen Farben und fangt wieder von vorn an, wenn ihr bei der letzten Farbe angekommen seid.
Das ist etwas zeitaufwendig, lohnt sich aber. =)
Irgendwann werdet ihr es dann tatsächlich geschafft haben.
Das sieht dann ungefähr so aus: 
Das Ganze kommt dann bei 180°C in den Ofen. Mindestens 50-60 Minuten.
Aber ihr solltet immer zwischendurch nachschauen und vielleicht auch mal mit einem Schaschlikspieß in die Mitte pieksen, um zu gucken, ob der Teig schon gebacken und nicht mehr klebrig ist.
Lotte und ich warteten und warteten.
Und was in der großen Küche ging – in Punkto ausräumen, ging auch in der kleinen. =)
Irgendwann war der Kuchen dann fertig, wurde zum Abkühlen nach draußen gestellt und anschließend verziert. Mit Zuckerguss und Smarties. =)
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum mein Kuchen in der Mitte so dick geworden ist … oder ob es so gehört. Jedenfalls hat es dem leckeren Geschmack und dem inneren Fabspiel kein Abbruch getan. =)
Die Gäste, die an dem Tag hier waren, waren absolut überwältigt!
Ich muss zugeben, dass ich diesen Regenbogenkuchen sogar noch schöner finde als eine Regenbogentorte.
Und wenn man diese Farbenpracht auf dem eigenen Teller sieht,
bringt es einfach nur Spaß, den Kuchen zu essen. 
Der Aufwand hat sich also gelohnt. =)
Er wäre noch ein bisschen perfekter geworden, wenn ich mich nicht einmal mit den Farben verhaspelt hätte. Irgendwo habe ich gelb/rot/orange statt rot/orange/gelb.
Ich gebe einfach mal Lotte die Schuld, die mich mit ihrer Ausräumaktion abgelenkt hat! =)
Und, wie findet ihr ihn?
Wenn ihr den Kuchen mal nachbackt, lasst mit bitte unbedingt Bilder zukommen, ja?
Ich bin total neugierig, wie eure Kuchen so werden!
Alles Liebe,
eure Mari =)