Voller Stolz möchte ich erzählen, dass Tom seit Kurzem trocken und damit gänzlich windelfrei ist. Und obwohl unsere drei Kinder in ihren gesamten Wesenszügen, ihren Charakteren und Entwicklungen völlig unterschiedlich sind, so waren sie sich bei dem Zeitpunkt, wann die Windel weg sollte, wohl unbewusst einig. Alle drei beweg(t)en sich zwischen 3 und 3,5 Jahren, als sie sich dafür entschieden, sich von ihren Windeln zu verabschieden.
An dieser Stelle möchte ich direkt einen ersten wichtigen Punkt loswerden: Obwohl die Altersspanne bei meinen Dreien gleich oder ähnlich war, haben Micha und ich zu keinem Zeitpunkt Druck auf unsere Mäuse ausgeübt. Stattdessen haben wir, auch in Absprache mit der Tagesmutter und dem Kindergarten, einfach auf Anzeichen geachtet und das Ganze dann ganz zwanglos mit den Kindern probiert. Hätten sie in irgendeiner Form eine Abwehr- oder Frust- oder Stresshaltung eingenommen, so hätten wir jegliche Versuche sofort abgebrochen und wären die Sache zu einem späteren Zeitpunkt erneut angegangen.
Mit dem Trockenwerden ist es eben so eine Sache: Die einen schaffen das besonders früh, die anderen später. Manche sind schon sehr früh tagsüber trocken, brauchen aber nachts noch eine Windel, bei anderen klappt beides zeitgleich von einen auf den anderen Tag. Kinder sind dabei – wie in allen anderen Punkten auch – völlig unterschiedlich. Und nicht selten spielen auch äußere Faktoren eine wesentliche Rolle dabei. Steht gerade ein neuer Lebensabschnitt bevor, etwas wie ein Umzug oder die Geburt eines Geschwisterchens? Dann könnte das Abgewöhnen der Windel schon schwieriger werden als im „normalen“ Alltag. Grundsätzlich gilt, dass jedes Kind sein eigenes Tempo hat und man ihm dieses auch belassen sollte. Man sollte nie Druck ausüben, sondern stattdessen unterstützen und motivieren.
In diesem Post möchte ich euch von unseren persönlichen Erfarungen zum Trockenwerden berichten und bringe euch bei dieser Gelegenheit ein paar kleine Tipps mit.
Unsere Erfahrungen mit dem Trockenwerden
Als Eltern hatten wir, sofern man das überhaupt so sagen kann, „Glück“, was das Trockenwerden unserer Kinder anging. Bei allen Dreien klappte es nahezu problemlos und sehr zügig.
Während eines unserer Kinder tagsüber recht schnell trocken war, so dauerte es nachts noch eine ganze Weile. Trotz mehrerer Methoden, es nachts von der Windel zu befreien, klappte es zunächst nicht. Schnell erkannten wir, dass es dahingehend einfach noch nicht so weit war und ließen ihm daher seine nächtliche Sicherheit. Und ehe wir uns versahen, war die Windel morgens plötzlich trocken. Beim nächsten Kind klappte es ebenfalls rasant mit dem Trockenwerden. Tagsüber eigentlich sofort, vom ersten Übungstag an, nachts ein paar Wochen später. Und bei Tom, bei dem wir dachten, wir sollten ihn vielleicht mit einer Belohnungstafel unterstützen, funktionierte das Trockenwerden tagsüber und nachts nahezu zeitgleich. Zwar boten wir ihm die Windel für die Nacht noch an, er hatte aber kein Interesse mehr daran.
Im Nachhinein fragen wir uns manchmal, ob unsere Kinder möglicherweise früher bereit gewesen wären, die Windel abzulegen. Die Antwort darauf geben wir uns dann aber jedes Mal selbst, indem wir uns sagen: „Und wenn schon? Wahrscheinlich wäre es dann aber nicht so anstandslos gelaufen, sondern hätte die Kinder möglicherweise unter Druck gesetzt oder gestresst.“
Trotzdem gebe ich zu, dass ich mich damals, als es bei den Mädels so weit war, leider regelmäßig ungewollt zu einem Konkurrenzkampf mit anderen Eltern habe hinreißen lassen. Zumindest gedanklich. Denn traurigerweise ticken einige Eltern so, dass sie in Fragen umformulierte oder subtile Kritik an fremden Kindern äußern: „Das ist ja ein niedliches Kleid! Ach, dein Kind trägt darunter noch eine Windel? Ist sie nicht schon 3?“ oder „Also mein Kind war ja mit 18 Monaten trocken.“. Glücklicherweise ließ ich diese Kritik stets in meinem Kopf bzw. sprach lediglich mit Micha darüber. Meine Kinder bekamen davon nichts mit, denn wir hatten uns fest vorgenommen, sie niemals unter Druck setzen zu wollen.
Zuletzt erlebten wir solche Kritik übrigens bei Tom. Heute gehen wir damit aber sehr gelassen um. Denn jedes Kind hat in seiner Entwicklung nicht nur sein eigenes Tempo, sondern auch ganz andere Stärken, die vielleicht dafür sorgen, dass es mit dem Trockenwerden einfach etwas länger dauert. Erntet man also Kritik oder fragende Blicke, sollte man sich dessen stets bewusst sein und in solchen Momenten schlichtweg lächeln und sich den Rest denken.
Wie kann man sein Kind beim Trockenwerden unterstützen? Welche Hilfsmittel gibt es?
Vorweg möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass jedes Kind anders ist. Während das Trockenwerden beim ersten Kind vielleicht schnell klappt, so braucht das zweite, dritte oder vierte Kind vielleicht etwas mehr Zeit. Einen richtigen Zeitpunkt gibt es nicht. Das Kind gibt den Takt an und darauf sollte man hören. Das Einzige, was man beachten sollte, ist, dass man das Training nicht in einem ungünstigen Moment beginnen sollte. Ein krankes Kind ist ebenso wenig lernfähig wie ein Kind, das gerade großer Bruder/große Schwester geworden ist. Die Umstände sollten also bestenfalls passen.
In der Theorie hört es sich oft leicht an: „Ich setze mein Kind einfach auf die Toilette und dann klappt das schon.“. Bestimmt gibt es wirklich Fälle, in denen das so einwandfrei funktioniert, doch in der Regel sieht es in Wirklichkeit meist anders aus. Was Eltern beim Thema Trockenwerden am meisten benötigen, ist Geduld und Ruhe. Außerdem sollten Eltern versuchen, sich nicht von außen beeinflussen zu lassen. Werden die Eltern hektisch oder unentspannt, so färbt sich das sofort auf das Kind ab, wodurch die ersten Versuche von Anfang an zum Scheitern verurteilt sind.
Ganz, ganz wichtig ist außerdem, dass niemals Druck ausgeübt wird. Und am wichtigsten ist: Es wird „Unfälle“ geben, die Waschmaschine wird eventuell öfter laufen als sonst. Man sollte deswegen aber niemals mit seinem Kind schimpfen. Erst recht sollte man es selbstverständlich niemals dafür bestrafen. Stattdessen kann man in der späteren Trainingsphase freundlich und einfühlsam fragen, warum das Kind denn nicht zur Toilette gegangen ist, ihm aber gleichzeitig signalisieren, dass das Malheur überhaupt nicht schlimm ist.
Obgleich man, gerade von der älteren Generation, häufig zu hören bekommt, dass Kind X bereits außergewöhnlich früh trocken war, so sei angemerkt, dass dies physisch eigentlich gar nicht möglich ist. Natürlich kann es sein, dass ein sehr kleines Kind, das man einfach mal aufs Töpfchen setzt, zwischendurch mal 2-3 Tropfen Pipi macht, doch die Kontrolle über den Blasen- und Darmschließmuskel hat ein Kind normalerweise nicht vor Vollendung seines 18. Lebensmonats. Und selbst dieser Wert ist nur ein Durchschnittswert. Vor Erreichen dieses Alters ist es nicht unbedingt sinnvoll, ein Toilettentraining zu starten. Abgesehen davon sind die Methoden der älteren Generationen längst überholt, denn heute laufen die Übungsphasen anders ab als damals.
Das Toiletten- oder Töpfchentraining kann beginnen, wenn …
- … das Kind genau spürt, dass es mal muss und dies am besten auch verbal oder mit Gestiken signalisieren kann.
- … das Kind sich die Hose allein ausziehen kann. (Das ist war kein Muss, aber sehr hilfreich.)
- … das Kind eigenständig auf dem Töpfchen oder der Toilette sitzen kann.
- … die Windel mehrere Stunden am Stück trocken bleibt.
- …. das Kind vermehrt Interesse an den Toilettengängen der Eltern oder Freunde zeigt.
- … das Kind signalisiert, dass es keine Windel mehr tragen möchte bzw. sofort Bescheid gibt, wenn die Windel voll ist und gewechselt werden soll.
Anfangs können Kinder den Drang schwer bis gar nicht einhalten. Das müssen sie erst üben und lernen. Wenn das Kind also bewusst merkt, dass es mal muss, dann muss es meist sehr schnell gehen oder es ist vielleicht sogar schon zu spät. Als Eltern sollte man sein Kind anfänglich aufmerksam beobachten und die Anzeichen erkennen. Kinder zeigen ihren Drang häufig durch gewisse Verhaltensweisen, dann hibbeln sie zum Beispiel oder verziehen ihr Gesicht oder halten sich die Hände in den Schritt. Zudem sollten Eltern ihre Kleinen gerade zu Anfang immer mal wieder daran erinnern, dass sie keine Windel tragen. Kinder vergessen dies nämlich beim Spielen, sind zu sehr abgelenkt von anderen Dingen.
Wer seinem Kind bis vor Kurzem noch Bodys angezogen hat, der sollte jetzt auf Unterhosen umsteigen. Dazu sollte Kleidung getragen werden, die das Kind leicht an- und vor allem ausziehen kann. Zu Beginn kann man sein Kind bei entsprechender Neugierde auch mit sich auf die Toilette nehmen, ihm die Prozedur dort spielerisch erklären und dabei ein für das Kind spannendes Vorbild sein.
Welches die richtige Variante ist, das Kind beim Trockenwerden zu unterstützen, sollte zunächst ausprobiert werden. Wahlweise kann man direkt auf der Toilette oder mit einem Töpfchen oder mithilfe eines speziellen Kinder-Toiletteaufsatzes üben. Für letzteren sollte die eigene Toilette ausgemessen werden, da nicht jeder Aufsatz überall passt. Es gibt verschiedene Modelle, sogar welche, die man zusammenfalten und mitnehmen kann. Damit das Kind sicher auf der Toilette sitzt, benötigt es zusätzlich einen Tritt oder eine Toilettenleiter. Viele Kinder möchten aus Angst anfangs nicht über dem „großen Loch“ der Toilette sitzen, sodass das Töpfchen oder der Toilettenaufsatz zunächst die bessere Wahl sind.
Den Toilettenaufsatz für unterwegs möchte ich an dieser Stelle übrigens gern weiterempfehlen. Obgleich es nun sicher einige gibt, die diese Erfindung belächeln und der Meinung sind, dass dies eines der Dinge ist, die die Welt nicht braucht, muss ich sagen, dass uns das Teil wirklich hilft, weil beispielsweise Tom partout nicht auf öffentliche Toiletten gehen möchte. Ihm ist das überhaupt nicht geheuer. Deshalb haben wir uns nach Lösungen umgeschaut und sind froh, den Toilettenaufsatz für unterwegs gefunden zu haben. Für uns, insbesondere Tom, ist das die ideale Lösung.
Und damit wären wir wieder bei der Tatsache, dass eben jedes Kind anders ist. =)
Um das Kind zu motivieren, kann man es anfangs zu Hause oder im Garten nackig oder nur in Unterwäsche herumlaufen lassen. Die warmen Monate eignen sich hervorragend dafür, da Unfälle draußen kein allzu großes Problem darstellen, das Kind dabei aber nicht merkt, dass man es bewusst nackt herumlaufen lässt. Anders gesagt: Der Hintergrund der Aktion bleibt ihm fern.
Übergangsweise kann man auch Höschen- oder Trainingswindeln einsetzen, welche die anfänglichen Versuche des Trockenwerdens gut unterstützen. Dabei muss man nicht mal auf Einwegwindeln zurückgreifen, denn es gibt tolle renommierte Hersteller für umweltschonende, waschbare Trainingswindeln. Diese tragen sich wie eine Unterhose und können bei Bedarf schnell heruntergezogen werden. Der Vorteil dabei ist, dass das Kind sein Gefühl der Sicherheit zwar behält, mithilfe der Eltern aber trotzdem lernen kann, die Windel kurz- oder mittelfristig abzulegen.
Tipp: Es gibt sogar richtige Trainerpants, sogenannte Töpfchentrainingsunterhosen, in unterschiedlichen Größen, die schon sehr nahe an Unterhosen herankommen, aber zusätzlich mit einer Frotteeschicht ausgestattet sind. Der Sinn dabei ist, dass das Kind, wenn es zu spät merkt, dass es mal muss, und schon die ersten Tröpfchen kommen, die Feuchtigkeit nicht direkt bis zur Hose durchgeht, das Kind aber trotzdem merkt, dass etwas „passiert“ und anschließend noch schnell zur Toilette gehen kann.
Die Umstellung von der Windel auf die Toilette/das Töpfchen fällt den meisten Kindern erst einmal schwer. Um sie zu unterstützen, sollten man ihnen ihre Erfolge aufzeigen, sie loben, ihnen deutlich machen, wie stolz sie auf sich sein können und wie stolz man als Elternteil ist. Wer vorher beim Wickeln für Spaß und Schabernack gesorgt hat, darf dies bei den ersten Trockenwerdenversuchen gern weiterführen. Das gibt dem Kind eine gewisse Sicherheit und nimmt ihm zusätzlich die Angst vor der Veränderung. Dieses Prozedere zu lernen, ist ohnehin schwer. Insofern gilt, dass man möglichst viel tun sollte, um das Selbstbewusstsein des Kindes zu stärken. Je sicherer es wird, desto schneller und einfacher wird es mit dem Trockenwerden klappen.
Neben der erforderlichen Geduld sollte Verständnis bei den Eltern groß geschrieben werden. Auch Rückschläge gehören dazu, die akzeptiert werden sollten. Im Zweifelsfall kann man sogar darüber nachdenken, das Training zu unterbrechen oder sogar gänzlich einzustellen. Bevor es in Stress und Zwänge ausartet, ist ein Abbruch definitiv die bessere Variante. Denn Kinder sind sehr sensibel und feinfühlig. Auch wenn Eltern versuchen, ihre mögliche Enttäuschung zu verbergen, so hat das Kind ein Gespür dafür. Und genau dieses Gespür setzt das Kind zwangsläufig unter Druck, denn es will seine Eltern ja nicht enttäuschen. Zu so einer Situation sollte es also möglichst gar nicht erst kommen.
Um das Kind auch über das eigene Zuhause hinaus zu motivieren, kann man um Unterstützung von Freunden, Familie und dem Kindergarten bitten. Außerdem gibt es tolle Bücher oder Kuscheltiere, mit denen man spielerisch Eindrücke vermitteln und Ängste nehmen kann.
Das Trockenwerden sollte zunächst nur tagsüber trainiert werden, es sei denn, das Kind teilt einem explizit mit, dass es auch nachts auf die Windel verzichten möchte. Manche Kinder möchten für ihr „großes Geschäft“ anfangs weiterhin eine Windel nutzen. Diesem Wunsch sollte man nachkommen. Denn erst wenn alles andere anstandslos klappt, hat das Kind ausreichend Sicherheit für sich gefunden, um auch den Rest auf der Toilette/dem Töpfchen zu erledigen. Klappt es tagsüber reibungslos, können die Nächte angegangen werden. Dafür sollte das Kind vor dem Schlafengehen noch einmal auf die Toilette gehen. Zudem kann man ihm vorschlagen, dass man vorsichtshalber ein Töpfchen ans Bett stellt, das bei Bedarf genutzt werden kann. Den meisten Kindern reicht das Wissen, dass der Topf überhaupt da steht, während sie ihn praktisch gar nicht nutzen. Auch sollte man dem Kind anbieten, dass es zu Beginn des Trainings immer um Hilfe rufen kann und dass man dann selbstverständlich für es da ist.
Viele Kinder mögen anfangs nicht außerhalb ihres gewohnten zu Hauses auf die Toilette gehen. Gerade hier ist die Kommunikation mit dem Kindergarten oder der Tagesmutter unabdingbar. Für die Erzieher/innen heißt es nun, dass sie ein besonderes Augenmerk auf das Kind haben müssen. Nicht nur, um ihm bei den Toilettengängen zu helfen, sondern auch, um es ggf. umzuziehen, falls es einen Unfall gibt. Erzieher/innen haben außerdem oft gute Ideen, wie sie das Kind spielerisch beim Trockenwerden unterstützen können.
Bevor man mit dem Kind das Haus verlässt, sollte man es stets bitten, noch einmal zur Toilette zu gehen. Für Tagesmütter oder Kindergärten kann man einen zweiten Toilettensitzaufsatz besorgen, den das Kind sich im Optimalfall sogar selbst aussucht. Das ist dann auswärts sein persönlicher Sitz und dieser gibt ihm Sicherheit. Für Reisen/Unternehmungen kann man, wie bereits oben erwähnt, klappbare Toilettenaufsätze besorgen, die man bei Bedarf überall einsetzen kann.
Micha und ich haben immer gewartet, bis unsere Kinder bereit für das Trockenwerden waren. Sobald dieser Zeitpunkt gekommen war, haben wir vermehrt mit ihnen über dieses Thema gesprochen und dann gemeinsam mit dem Training begonnen. Immer entspannt, nie mit Druck oder Zwängen, dafür mit viel Geduld und Verständnis. Denn letztendlich sollte das Kind mitentscheiden, wann es so weit ist. Und für Eltern gilt: Lasst euch bei dieser Sache von niemandem reinreden! Hört stattdessen auf euer Kind und euer Gefühl! Ich bin sicher, dann werdet ihr alles richtig machen. =)
Wie immer freue ich mich auch bei diesem Thema auf einen regen Austausch mit euch!
Wie hat es euer Kind geschafft, trocken zu werden bzw. was tut ihr gerade dafür, damit es klappt? Habt ihr vielleicht weitere Tipps für andere Eltern? Und hat euer Kind das Töpfchen oder die Toilette bevorzugt?
Ich freue mich auf eure Kommentare!
Alles Liebe,
eure Mari =)
Hallihallo, Bei uns seit letztem Freitag ganz aktuell. Mein Sohn (3Jahre und 2Monate) teilte mir nach dem Abholen aus der KiTa mit , dass er ja jetzt schon groß sei und auch keine Windel mehr braucht. Ok hab ich mir gedacht…wir versuchen es mal. Freitag rannte er noch im 10 Minuten Rhytmus ständig Richtung Toilette ( ich hab noch nie so viel Strecke in meiner eigenen Wohnung zurückgelegt ?) Ab Samstag meldete er jeden Toilettengang zuverlässig selbständig an. Für das große Geschäft greifen wir aktuell noch auf die Windel zurück, da er nach eigener Aussage Angst vor dem „Plumps“ hat.… Weiterlesen »
Huhu Maike, ja, den klappbaren Sitz finde ich auch genial. Denn Tom sind „große“ Toiletten noch nicht geheuer. Da hatten die Mädels damals kein Problem mit, aber Tom schon. Darum ist uns dieser Sitz eine echte Unterstützung. =) Lob an deinen Sohn, das hat er toll gemacht und ganz von sich aus. Einfach klasse! LG Mari
Hallo Mari, Wir befinden uns gerade in der Kennenlernphase mit dem Trockenwerden. Anfangs hatten wir einen Toilettenaufsatz, der aber nicht fest und eher rutschig war. Das fand unser Sohn gar nicht gut und hat beim Wort „Toillette“ bereits gestreickt. Dann habe ich ein paar Wochen später so ein schickes Plastiktöpfchen vom Schweden gekauft. Ich muss gestehen, dass ich als Erzieherin Töpfchen echt uncool finde, weil man da alles (alles!) rausputzen muss. Deswegen haben wir in den Kitas auch Minitoiletten, die nur 20-25cm hoch sind. Jedenfalls findet unser Sohn das Töpfchen viel besser, denn er sitzt niedrig und kann es selbst… Weiterlesen »
Hey Saskia, super, wie ihr die Sache angeht. Und genau das meine ich: Alles nach dem Tempo des Kindes und ohne Druck und Stress! Daumen hoch! LG Mari
Mein Zwerg ist seit dem 3 Lebensmonat Windelfrei und trägt nur noch „Backup“ Stoffwindeln. Denn Kinder sind sehr wohl in der Lage viel früher ihreb Schließmuskel zu kontorllieren. Allerdings ist es notwendig das dann natürlich die „Zeichen“ die, die Kleine geben auch gelesen werden. Mein Zwerg wird als Beispiel, wenn er Urin lassen muss unruhig und drückt sich immer wieder „durch“ das merkt man vor allem wenn er im Babyaufsatz vom Hochstuhl sitzt. Stuhlgang zeigt sich ziemlich deutlich weil er kurz nen roten Kopf bekommt und einmalig Pupst. Schwupps übers Klo gehalten und weg ist es. Gerade am Anfang habe… Weiterlesen »
Hey Kerstin, so war es bei uns auch. Tom fand die Windel gar nicht mehr super. Und er war von Anfang an so stolz, als es ohne klappte. =) Wegen des Schließmuskels: Das hatte ich überall gelesen und gehört, mache mich da aber noch mal schlau und korrigiere es dann ggf. =) Ich hatte verstanden, dass man sie anhand der Zeichen zwar auf Toilette setzen kann … und das schon sehr früh …, weil man einfach erkennt, wann sie müssen. Aber das sie es nicht zurückhalten könnten, wenn es wirklich losgeht. Deswegen ist das Deuten der Zeichen so wichtig. So… Weiterlesen »
Sie lernen, es zurück zu halten. Windelfrei ist ja v.a. Kommunikation. Das Kind signalisiert und ich reagiere darauf und wenn ich gerade an der Kasse in der Schlange stehe, sage ich, bitte warte, ich halte Dich nachher gleich ab, und die Erfahrung zeigt, dass das auch Säuglinge schon begreifen. Hier übrigens der Beitrag zur Schliessmuskelkontrolle von Lucia M. Pichler: http://bewusste-elternschaft.eu/blasenkontrolle-bei-babys-unmoeglich-die-fakten/ – so kannst Du Deinen Beitrag noch anpassen.
Ich glaube nicht das Kinder den Schliesmuskel vor dem 18 Monat bewusst kontrollieren können(Ausnahmen bestätigen die Regel) – wie auch sie haben in dem Alter ja noch nicht mal ein Bewusstsein für sich selber. sehr wohl glaube ich das Mütter ihre Kinder „lesen“ lernen können. Aber das ist dann in meinen Augen dann eher die „Kontrolle“ der Eltern als die tatsächliche Kontrolle des Kindes. Wie auch immer finde ich aber auch das Thema sehr interessant und finde Bewunderung für Eltern die das so durchziehen. Für mich wäre das allerdings nichts glaube ich. Aber das muss ja jeder selber wissen (frei… Weiterlesen »
Ich bewundere das auch sehr!
?
Finde ich total interessant und sehr beruhigend, eure Herangehensweise! Mein Großer ist jetzt 2,5 und gefühlt sind alle um ihn herum grad windelfrei geworden. Ich setz mich dadurch zwischenzeitlich sehr unter Stress, aber es bringt ja nichts, ihn zu zwingen. Vor allem, da viele Signale bei ihm drauf hindeuten, dass er noch nicht so weit ist. Die liebe Geduld – als Mama manchmal gar nicht so leicht aufzubringen.
Danke, dass Du mich daran erinnert hast! Viele Grüße, Mareike
Hallo liebe Mareike, vielen Dank für deinen Kommentar! Und ja, Geduld muss man manchmal immer wieder aufs Neue in sich wecken und entdecken. =) LG Mari
Huhu! Ich weiss nicht, ob Ihr noch alle Kommentare lesen könnt, da Ihr sicher sehr viele erhält… :) Aber das mit der Schliessmuskelkontrolle mit rund 18 Monaten wage ich kurz zu bezweifeln. Ich bin ausgebildeter Windelfrei-Coach und habe selber an den eigenen wie auch anderen Kindern mehrmals mit erlebt, dass sie von klein auf recht trocken durch den Tag kommen wenn man sie regelmässig auf Ihre Signale und aufs Timing hin abhält. Ich hatte mit meiner Tochter im 3. Monat teils Tage ohne Unfall weil sie zu verstehen gab, wenn sie mal musste und ich sie daraufhin abhielt, so dass… Weiterlesen »
Huhu, ah, das ist ja spannend! Danke für deine Erfahrungen, ich bin natürlich kein Mediziner, hatte nur viel davon gelesen und gehört. =) GLG Mari
Ja eh :D Ich habe irgendwo gelesen, dass die Ursache für diese Meinung eine Studie mit Windel-Babys war und dass Windelbabys halt in der Tat anders pieseln als solche, die das Abhalten gewohnt sind. Stoffwindeln sind übrigens generell besser als die extrem saugstarken Wegwerfwindeln, weil das Kind nie das Gespür verliert dafür, dass da jetzt was kommt (Windel wird warm/nass). Das ist der Punkt, den Du auch erwähnst: das Kind muss spüren können, dass was kommt damit es trocken werden kann. Mit der Wegwerfwindel trainiert man dem Kind dieses Spüren schon sehr früh ab und es muss dann erst wieder… Weiterlesen »
Meine beiden Kinder haben/ hatten es nicht eilig, die Windel loszuwerden. Meine Tochter ist mit 3 Jahren und ca. 4 Monaten trocken geworden, als wir gerade nach Island umgezogen sind und ich mit ihr mehr Zeit zu Hause hatte, da sie erst einige Monate später in den isländischen Kindergarten gegangen ist. Sie ist dann aber auch sehr schnell trocken geworden sowohl tagsüber als auch nachts. Sie hat den Toilettensitz bevorzugt. Auch mein Sohn (so alt wie Tom aber noch nicht trocken) hat es nicht eilig, erst seit einiger Zeit sitzt er auf dem Töpfchen. Ich hoffe, dass wir im Sommer… Weiterlesen »
Huhu, ja, absolut. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Das sagt man immer so locker runter, aber es ist wirklich so. Jedes Kind hat andere Stärken und braucht an anderer Stelle etwas länger. Alles gleichzeitig funktioniert einfach nicht. Auch nicht bei uns Erwachsenen. =) LG Mari
Liebe ANNA Dorothea, es ist eher umgekehrt. Durch die Stoffwindeln (viele haben sie wieder für sich entdeckt, die modernen Stoffies sind ja nicht nur total schön, sondern auch viel einfacher zu handhaben als die früher) verliert das Kind nie das Gefühl dafür, dass da unten etwas passiert, da die Stoffwindeln nicht so schnell und direkt saugen wie Wegwerfwindeln. Entsprechend werden Stoffwindelkinder früher trocken, meist lassen diese Eltern die Kinder sommers dann auch früh schon mal unten ohne rumspringen. Eine alte Decke über dem Sofa hilft während dieser Zeit und kleine Unfälle hat man meistens am Anfang, egal, wann und wie… Weiterlesen »
Ich meine die von früher. Kenne ich zwar selbst nicht, nur von den Berichten meiner Mutter. :-D Schade, dass wir die Kinder im kalten Island (heute waren es 8 Grad Höchsttemperatur – ist aber auch ein besonders schlechter Sommer bisher) nicht einfach so nackig draußen rumlaufen lassen können. In Deutschland würde mein Kleiner es jetzt vielleicht einfacher haben. Und ja, ich sollte mutiger werden. :-)
Moin Mari toller Bericht. Wie funktioniert der Sitz für unterwegs? Einfach so zum auflegen auf öffentliche Toiletten? Ist ja echt teils ein Graus. Mein Sohn war erst mit 4 trocken dafür aber innerhalb von 2 Tagen plötzlich. Und tags und nachts zusammen. Es gab nie Unfälle. Lg
Huhu Nina, ja, genau. Den klappt man dann aus und legt ihn einfach auf. Geht ganz einfach. =) LG Mari
Hallo Mari! Bei unseren Kindern hat das grosse Geschäft als erstes geklappt. In unserem Bad steht ein Körbchen mit keinen Büchlein (Pixi und ähnliche). Die werden während der Sitzung fleissig angeschaut und sich auch gegenseitig erzählt. So sass auch die kleine Schwester recht früh neben den grossen Bruder und es hat ganz automatisch geklappt.
Huhu, die Idee mit dem Bücherkorb ist ja toll. =) Danke für deinen Kommentar! Alles Liebe, Mari =)
Wir haben das gemeinsam mit unserem Kindergarten geschafft. Dort war es schon in der Krippe so, dass die Kinder vor dem Rausgehen, vor und nach dem Schlafen auf den Topf gegangen sind. Gemeinsam. Und auch wenn viele Eltern das veraltet und unmöglich finden, dass Jungs und Mädchen zusammen auf den Topf gehen, war es für uns genau richtig. Adam hat irgendwann die Windel trocken gelassen und da haben die Erzieherinnen vorgeschlagen, dass die Windel weggelassen werden könnte. Da war Adam ungefähr 2,5 Jahre. Tagsüber gings dann sehr schnell. Nachts war er dann mit 3 Jahren trocken. Und das alles auch… Weiterlesen »
Huhu Bianca, ich finde es total gut und wichtig, dass der Kindergarten bei diesem großen Schritt unterstützt. Das war bei uns auch so. =) GLG Mari
Hallo ihr lieben,
unsere Tochter war mit 2 Jahren und 3 Monaten tagsüber trocken. Es war praktischerweise zu dieser Zeit schön warm und wir könnten es draußen am Besten üben. Sie wollte morgens auf mal keine Windel mehr anziehen, also haben wir es probiert und es hat quasi direkt geklappt. „Unfälle“ konnte man an einer Hand abzählen.
Allerdings braucht sie jetzt mit 4,5 Jahren nachts noch eine zur Sicherheit. Sie ist nicht immer voll, aber sie braucht sie einfach noch, die wir ihr natürlich auch noch lassen. Das kommt schon noch von ganz alleine.
Liebe Grüße Michele
Das wird sicher von allein kommen! Danke für deine Erfahrungen zu diesem Thema! Alles Liebe, Mari =)
Hallo, ein schöner Artikel (wie eigentlich immer ?) wir wollten mit unserem Sohn (Ende August 4) eigentlich das trocken werden in den Angriff nehmen. Aber wie auch schon im letzten Jahr wurde sehr schnell klar das er noch nicht soweit ist. Wir haben es daraufhin sehr schnell wieder abgebrochen (er war sehr traurig wenn er wieder einen Misserfolg hatte) und uns mit ihm darüber unterhalten. Da seine Freunde alle bereits trocken sind nagt es etwas an seinem Selbstwertgefühl (das war bei uns auch der Grund warum wir es überhaupt probiert haben) Er hat mit seinen fast vier Jahren schon 4… Weiterlesen »
Hallo Christin, vielen Dank für deinen Kommentar und deine lieben Worte zu Beginn von diesem! Ich finde es toll, dass ihr versucht, eurem Sohn den Druck zu nehmen. Ich denke, die Außenwelt hat manchmal mehr Einfluss als wir denken. Und dann ist es gut und richtig, wenn man als Eltern da ist und auffängt. Alles Liebe, Mari =)
Hey Mari, beide Kids wurden hier ganz unterschiedlich trocken. Der Große von heute auf morgen und im wahrsten Sinne über Nacht. Tagsüber war er ein zwei Wochen später trocken, hier hatten wir noch ne Weile die von dir beschriebenen Trainerhosen mit einer Froteeeinlage. Da wir sehr viel Gassi gehen und es zum Alltag gehört, war für ihn nicht immer gut abschätzbar, wie lange der Spaziergabg noch dauert, vorher zur Toilette schicken brachte leider nicht viel. Die kleine war ein gutes halbes Jahr älter und tagsüber schnell sicher trocken, da sie bis heute nachts viel Wasser trinkt dauerte es dann noch… Weiterlesen »
Huhu, ihr habt es genau richtig gemacht und das finde ich super. Und es war bei euch auch sehr unterschiedlich, wie ich lese. Lustig, oder? Wie unterschiedlich Kinder sind? Selbst Geschwisterkinder? LG Mari
Hallihallo, Wir haben zwei Mädchen. Die Große wurde mit 25 Monaten von einem Tag auf den andern Trocken. Und zwar Tag und Nacht. Die Unfälle kann man an einer Hand abzählen. Die Kleine wurde auch mehr oder weniger mit 25 Monaten trocken. Sie hatte aber mehr Unfälle. Ich bin aber unglaublich stolz und glücklich das sie so früh und schnell trocken geworden sind. Wir haben das Thema aber auch nicht speziell gefördert. Aber immer auf die Mädchen gehört, wenn sie uns sagten dass sie mal müssen. Auch in der Nacht haben wir dann sehr früh die Windeln weggelassen. Mussten halt… Weiterlesen »
Auch wenn dieser Blogeintrag schon älter ist, möchte ich an dieser Stelle unsere „Geschichte“ erzählen. Unsere Tochter war 2 1/4 als wir bekanntgaben, dass sie große Schwester wird. Zu dem Zeitpunkt hatte sie angefangen zu kommunizieren, dass gleich etwas in die Windel geht und wir glaubten, bald das Trockenwerden anzugehen. Leider war die Reaktion von Verwandten und Bekannten zu unserer Schwangerschaft nicht wie erhofft. Zwar hatten sie sich alle gefreut. Einige wendeten sich allerdings an unsere Tochter mit Sprüchen wie „Jetzt musst du deinem Geschwisterchen die Windeln überlassen“, „Mama kann keine zwei Kinder wickeln“, „In der Zukunft gibt es nur… Weiterlesen »
Das hast du ganz toll geschrieben, vielen Dank! =)
Hallöchen ich hatte das selbe Problem nach langem ausprobieren und mit dem kleinen zu reden hatte mich das alles nicht weiter gebracht irgendwann fand ich ein Buch ne dazu das mir erklärte wie ich mein Kind am besten daran gewöhnen kann auf Töpfchen zu gehen und die Windel nicht mehr zu benutzen
Mit freundlichen Grüßen